Selbstbestimmung

Erik Weber

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Erik Weber, Selbstbestimmung (2010), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 2191-8325, 2010S.1

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Beschreibung / Abstract

Der Begriff der Selbstbestimmung wird unter anthropologischen, philosophischen und diskurstheoretischen Ansätzen eingeführt. Seine Bedeutung und Rezeption in der Behindertenpädagogik, -hilfe, und -politik steht dabei im Mittelpunkt. Nach einer etymologischen Einordnung werden zunächst anthropologische Grundannahmen in Bezug auf den Selbstbestimmungsbegriff formuliert. Der Begründung des Paradigmas der Selbstbestimmung innerhalb der Selbstbestimmt-Leben-Bewegung wird ein Schwerpunkt eingeräumt, indem die Abgrenzungsmechanismen dieser Bewegung vom traditionellen Hilfesystem beschrieben und analysiert werden. Grundlegende Dilemmata der Diskussion um den Begriff der Selbstbestimmung werden erörtert, beispielsweise das Spannungsfeld zwischen Autonomie und Abhängigkeit, drohende neoliberale Konnotationen, aber auch der soziologisch geprägte Ansatz von Waldschmidt (1999), der Selbstbestimmung als Zumutung im Kontext der Freisetzung des Subjekts sieht. Im weiteren Verlauf werden Lösungsvorschläge diskutiert und der diskurstheoretische Ansatz von Krähnke (2007) wird als Perspektive der Selbstbestimmungsdiskussion vor- und zur Diskussion gestellt.



Inhalt:

1. Etymologische Annäherung

2. Anthropologische Grundannahmen

3. Die Selbstbestimmt-Leben-Bewegung

4. Abgrenzung von traditioneller Behindertenhilfe

5. Selbstbestimmung als Menschenrecht

6. Das Dilemma der Selbstbestimmung

7. Wechselseitige Herausforderungen für die Selbstbestimmt-Leben-Bewegung und für professionelle Behindertenhilfe und Soziale Arbeit

8. Pragmatische Lösungsansätze

9. Perspektive der Selbstbestimmungsdiskussion - der Ansatz von Krähnke (2007)

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