Impulse zur Gestaltung der Tagespflege für Demenzkranke aus Sicht der Angehörigen

Claudia Frey und Carl Heese

Diese Publikation zitieren

Claudia Frey, Carl Heese, Impulse zur Gestaltung der Tagespflege für Demenzkranke aus Sicht der Angehörigen (25.04.2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 0342-2275, 2011 #2, S.103

18
Accesses
1
Quotes

Beschreibung / Abstract

Wie sollte Tagespflege aus Sicht der Angehörigen gestaltet sein, um ihren und den Bedürfnissen der Demenzbetroffenen gerecht zu werden? Dies ist eine der zentralen Leitfragen der Eichstätter Angehörigenstudie Demenz. Den Hintergrund stellt die Tatsache dar, dass die Pflege Demenzkranker im häuslichen Umfeld in der Regel durch nahe stehende Familienangehörige geleistet wird, die durch diese Aufgabe meist hoch belastet sind. In der Fachdiskussion wird davon ausgegangen, dass bei dem hohen Betreuungsbedarf demenziell erkrankter Menschen eine Überlastung familiärer Pflegeressourcen in der Regel nur dann vermieden werden kann, wenn die betreuenden Angehörigen mittels professioneller Hilfsangebote adäquat unterstützt werden. Nur ein kleiner Teil der Demenzbetroffenen und ihrer pflegenden Angehörigen greift jedoch auf formelle Angebote wie die Tagespflege zurück. Im Jahr 2006 wurden lediglich 2,5% der Leistungen der Pflegeversicherung für Kurzzeit-, Tages- und Nachtpflege sowie Urlaubspflege gemeinsam ausgegeben. Der Anspruch auf Leistungen der Tagespflege wurde 1995 mit der Einführung des Pflegeversicherungsgesetzes festgeschrieben. Seither wurde das Tagespflegeangebot in Deutschland quantitativ deutlich erweitert und vielerorts sind ausreichende Strukturen vorhanden. Um die Tagespflege aber auch qualitativ fortzuentwickeln und den Vorstellungen und Wünschen betroffener Familien kontinuierlich anzupassen, bieten empirisch belegte Antworten auf die aufgeworfene Forschungsfrage eine fundierte Grundlage.

Mehr von dieser Ausgabe

    Ähnliche Titel

      Mehr von diesem Autor