Wo stehen wir heute in der Altenhilfe? Eine Bestandsaufnahme

Olaf Christen

Diese Publikation zitieren

Olaf Christen, Wo stehen wir heute in der Altenhilfe? Eine Bestandsaufnahme (17.04.2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 0342-2275, 2009 #2, S.105

21
Accesses
3
Quotes

Beschreibung / Abstract

Mit dem demografischen Wandel wächst die Zahl älterer und insbesondere hochaltriger Menschen. Unsere Gesellschaft steht damit vor ganz neuen und ungewohnten Aufgaben. Die vergangenen Jahrhunderte können uns kein Vorbild liefern. Zwar gab es auch in früheren Zeiten enorme demographische Veränderungen, doch bislang fehlt es an Erfahrungen, wie eine zukünftige Gesellschaft des langen Lebens funktionieren kann, die sich auf eine längerfristig schmale Nachwuchsbasis entfaltet. -- Die 11. Bevölkerungsvorausberechnung für Deutschland zeigt die Bevölkerungsentwicklung bis zum Jahr 2050. (Statistische Ämter, 2007, S. 8ff.) Demnach werden sich die Relationen zwischen Alt und Jung stark verändern. Ende 2005 waren 20% der Bevölkerung jünger als 20 Jahre, auf die 65-Jährigen und Älteren entfielen 19%. Die übrigen 61% stellten Personen im sogenannten Erwerbsalter (20 bis unter 65 Jahre). Im Jahr 2050 wird dagegen nur etwa die Hälfte der Bevölkerung im Erwerbsalter, über 30% werden 65 Jahre oder älter und circa 15% unter 20 Jahre alt sein. -- Auch die Bevölkerung im Erwerbsalter altert, insbesondere die Gruppe der 50- bis unter 65-Jährigen nimmt stark zu. Damit verschiebt sich die Altersstruktur innerhalb des Erwerbsalters deutlich und wird stark durch die Älteren geprägt sein. -- Die Zahl der ab 65-Jährigen steigt bis zum Ende der 2030er Jahre etwa um die Hälfte: von aktuell knapp 16 Millionen auf circa 24 Millionen. Danach wird sie leicht zurückgehen. Die Bevölkerung ab 80 Jahren nimmt unablässig zu: von knapp 4 Millionen im Jahr 2005 auf 10 Millionen im Jahr 2050. Dann werden über 40% der 65-Jährigen und Älteren mindestens 80 Jahre alt sein. -- --

Mehr von dieser Ausgabe

    Ähnliche Titel

      Mehr von diesem Autor