Das andere Gegenüber: Cross Work/geschlechtssensible Überkreuzpädagogik

Olaf Jantz

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Olaf Jantz, Das andere Gegenüber: Cross Work/geschlechtssensible Überkreuzpädagogik (29.03.2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 1438-5295, 2012 #3, S.100

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Beschreibung / Abstract

Dieser einführende Artikel soll einen Begründungszusammenhang für die gesonderte Betrachtung von genderpädagogischer Arbeit von Frauen mit Jungen/Männern und von Männern mit Mädchen/Frauen im deutschsprachigen Raum aufzeigen. Es wird systematisiert, welche Bedingungen dazu führten, dass gegengeschlechtliche Pädagogik/Gender Cross Work als wichtiges Thema in den Fachdiskurs eingeführt worden ist. Dabei versuche ich Erkenntnisse aus theoretischen Diskursen (Fachtagungen, Fortbildungen, konzeptionelle Begleitungen) mit Erfahrungen aus eigener pädagogischer Praxis (Sexualpädagogik, Gewaltarbeit, Jugendbildung, Genderfortbildungen) zu verbinden. Ziel der Ausführungen ist es, eine Basis für die fachliche Einordnung gegengeschlechtlicher Kompetenz als Segment pädagogischer Genderkompetenz zu skizzieren. Dabei kann an Diskurse angeknüpft werden, die vereinzelt, aber m.E. sehr intensiv bereits stattfinden (v.a. in der Bildungsarbeit in und im Umfeld der ehemaligen HVHS "Alte Molkerei Frille", bei Dissens e.V. Berlin, den LAGs Jungenarbeit und Mädchenpolitik, bei Trans It e.V. Hannover, der FUMA Fachstelle Gender NRW, bei IMMA München oder SOWIT Tübingen - ohne Anspruch auf Vollständigkeit!). Aber eine gemeinsame Diskussion, die übergeordnete Leitlinien erbracht hätte, steht noch aus: Zu unterschiedlich sind die Zugänge der Akteur_ innen im Hinblick auf Arbeitsfelder, (berufs-) biografische Hintergründe oder (gender-) politische Zielsetzungen. Dennoch lassen sich die Suchbewegungen hin zu einer Formulierung von Genderkompetenz im gegengeschlechtlichen Setting nachzeichnen. Das soll im Folgenden gewagt werden.

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