Ein unendlicher Spaß

Melanie Plößer, Karen Geipel und Marike Schmeck

Diese Publikation zitieren

Melanie Plößer, Karen Geipel, Marike Schmeck, Ein unendlicher Spaß (30.03.2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 1438-5295, 2012 #4, S.164

3
Accesses

Beschreibung / Abstract

Überlegungen zur Berufswahl stellen zentrale Herausforderungen an Jugendliche zum Ende ihrer schulischen Laufbahn dar. Seitens verschiedener gesellschaftlicher Institutionen werden Jugendliche dazu angehalten, sich mit der eigenen (beruflichen) Zukunft auseinanderzusetzen. So finden Programme zur Berufsorientierung im schulischen Kontext statt und werden aktuelle Vorstellungen und Wünsche in Gesprächen mit der Familie oder der Peer-Group entwickelt und verhandelt. Die Orientie- rungsrahmen innerhalb derer die Wahlen und Positionierungen junger Menschen erfolgen, erweisen sich dabei nicht als frei, sondern als normativ vorstrukturiert. -- Im biographischen Verlauf werden unterschiedliche normative Orientierungsmuster bedeutsam, die das Handeln der Jugendlichen beeinflussen und leiten. In der Jugendforschung sind bereits erste Hinweise auf die Bedeutsamkeit normativer Bilder für die individuellen Selbstverständnisse und Handlungsorientierungen Jugendlicher gegeben worden. Im Rahmen der Erforschung weiblicher Lebenswelten arbeitet etwa Fritzsche (2003) im Kontext der Analyse fankulturellen Handelns junger Mädchen zentrale Normen - z.B. die der Heterosexualität - heraus, die in der Adoleszenz be- und verarbeitet werden müssen. Für die Jungenforschung zeigen Phoenix und Frosh (2005) wie normative männliche Orientierungsmuster (z.B. des coolen Jungen) als mitverantwortlich für das schlechtere schu- lische Abschneiden von Jungen verstanden werden können. Solche Männlichkeitsbilder, so die Autor_innen, widersprechen einem schulischen Engagement, das als weiblich markiert gilt. --

Mehr von dieser Ausgabe

    Ähnliche Titel

      Mehr von diesem Autor