Geeignet für den Lehrerberuf? Self-Assessments auf dem Prüfstand
Jens Möller, Michaela Köller, Uta Klusmann und Jan Retelsdorf
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Jens Möller, Michaela Köller, Uta Klusmann, Jan Retelsdorf, Geeignet für den Lehrerberuf? Self-Assessments auf dem Prüfstand (25.04.2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 0340-4099, 2012 #2, S.121
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Beschreibung / Abstract
Zur Überprüfung der Studien- bzw. Berufseignung von angehenden Lehrkräften wurden in Deutschland verschiedene Self-Assessments entwickelt. Aktuell werden insbesondere zwei Verfahren eingesetzt: Fit für den Lehrerberuf (FIT, Herlt & Schaarschmidt, 2007) sowie Career Counselling for Teachers (CCT, Nieskens, Mayr & Meyerdierks, 2011). Beide Instrumente bestehen aus verschiedenen Interessens- und Persönlichkeitsskalen und sollen Personen eine Entscheidungsgrundlage für oder gegen die Aufnahme eines Lehramtsstudiums bieten. Grundlage ist die Rückmeldung über die Passung ihrer Eigenschaften und Einstellungen mit den Anforderungen des Lehrerberufs. Ziel dieses Beitrags ist es, die faktorielle Validität der Instrumente sowie ihre konvergente Validität zu prüfen und zu analysieren, inwiefern die Verfahren zu denselben Eignungsurteilen über Personen gelangen. Die Datenbasis bilden N = 250 Bachelor- und Masterstudierende zweier Hochschulstandorte. Faktorenanalysen weisen auf Unterschiede zur postulierten Struktur der Instrumente hin und zeigen Überschneidungen der erfassten Merkmalsbereiche, sodass von einem in Teilen gleichen Eignungsverständnis ausgegangen werden kann. Die Analysen zeigen, dass die Verfahren unterschiedlich streng in der Beurteilung sind und Personen je nach Verfahren als geeignet bzw. ungeeignet für den Lehrerberuf eingeschätzt werden.