Melilla - Stadt an der Grenze

Hanna Diederich

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Hanna Diederich, Melilla - Stadt an der Grenze (19.04.2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 1432-6000, 2011 #2, S.117

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Accesses

Beschreibung / Abstract

Wem Melilla ein Begriff ist, dem/r kommen sicherlich die Bilder aus den Medien von 2005 in Erinnerung. Damals versuchten MigrantInnen und Flüchtlinge in Gruppen von 500?600 Personen den Grenzzaun der spanischen Enklave an der Nordküste Marokkos gemeinsam auf selbstgebauten Holzleitern zu überwinden. In dieser Zeit gelangten ihre Forderungen nach Bewegungsfreiheit und gleichen Rechten an die Öffentlichkeit. Gleichzeitig wurde Melilla gemeinsam mit der zweiten spanischen Enklave Ceuta zum Symbol für die Schließung der EU-Grenzen. Fünf Jahre später hat sich die Grenzbewachung weiter verschärft, die beiden Enklaven zählen mittlerweile zu den am stärksten abgesicherten Grenzposten und die EU-politischen Maßnahmen setzen mehr denn je auf Abwehr und Ausgrenzung statt auf eine langfristige und humane Lösungssuche. Welche Folgen hat das für die Menschen, die versuchen, über Melilla nach Europa zu kommen? Wie muss sich eine Soziale Arbeit verorten, die sich als bewusste und kritische Akteurin in einer Einwanderungsgesellschaft versteht?

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