Machtmissbrauch in der Pädagogik

Maud Zitelmann

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Maud Zitelmann, Machtmissbrauch in der Pädagogik (21.04.2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 1610-2339, 2011 #3, S.248

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Beschreibung / Abstract

Aufgrund ihrer familiären Vorgeschichte sind Kinder und Jugendliche in den Erziehungshilfen einem stark erhöhten Risiko ausgesetzt, von Täter/innen gezielt in Missbrauchsbeziehungen eingebunden und erneut verletzt zu werden. Die Jugendhilfe ist gefordert, diesem Risiko durch Auswahl und Qualifikation der Fachkräfte, bessere Aufsichts- und Kontrollmechanismen sowie kindgerechte Beschwerdeverfahren gegenzusteuern. Für die Erziehungswissenschaften, besonders die Sozialpädagogik, resultiert die Anforderung, sich selbstkritisch mit der in Theorie, Forschung und Lehre lang tradierten Ausblendung des Kindesschutzes auseinanderzusetzen. Dieser Beitrag gibt hierzu Impulse und beinhaltet insbesondere ein Plädoyer für verpflichtende Lehrangebote, die Studierenden der Pädagogik die Aneignung grundlegender Handlungskompetenz im Kindesschutz ermöglichen. -- As a result of their familial experiences, children and youth who are in care programmes are at greater risk of being harmed again by persons who create abusive relationships with them. Youth Services must reduce this risk by careful selection and qualification of child and youth workers, effective mechanisms of monitoring and supervision, as well as complaint processes that are appropriate and accessible to children and youth. This means that the educational sciences, especially social pedagogy, should confront the omission in both theory and research, of the question of child wellbeing. This article suggests approaches and makes a case for required training courses so that students of Pedagogy and Social Work can acquire fundamental knowledge and skills in child (victim) protection. --

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