Jugendsozialarbeit und Sport

Jochem Schirp

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Jochem Schirp, Jugendsozialarbeit und Sport (29.03.2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 0012-0332, 2011 #12, S.511

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Beschreibung / Abstract

Im Beitrag stellen Jochem Schirp und Robert Gräfe konzeptionelle Grundlagen für eine Jugendarbeitspraxis vor, die sportliche Bewegungsformen und Jugendsozialarbeit miteinander verbindet. Sie skizzieren gesellschaftliche Entwicklungen, die ein solches Konzept nahelegen, und stellen z.B. fest, dass körperliche Bewegung als kompensatorische Gegenreaktion auf zunehmende Prozesse der Rationalisierung in verschiedenen Lebensbereichen verstanden werden kann. Weil Jugendliche in ihren zentralen Lebensfeldern Bedürfnisse nach Bewegung und Emotionalität immer stärker regulieren müssen, werden die leib-sinnlichen Dimensionen ihrer Persönlichkeit in fortschreitendem Maße vernachlässigt, meinen die Autoren. Eine bessere Alternative, als verdrängte leib-sinnliche Impulse in aggressiver, gestresster, süchtiger oder kranker Weise auszuleben (Übergewicht etc.), seien die Handlungsmöglichkeiten einer zielgruppenorientierten körper- und bewegungsbezogenen Jugendsozialarbeit. Bislang allerdings, so Schirp und Gräfe, stehen Soziale Arbeit und Sport als wissenschaftliche Disziplinen und praktische Handlungsfelder meist noch separat nebeneinander.

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