Forschung und Sozialarbeitswissenschaft

Hans-Jürgen Göppner

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Hans-Jürgen Göppner, Forschung und Sozialarbeitswissenschaft (20.04.2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 0340-8469, 2008 #4, S.48

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Beschreibung / Abstract

Eine eigene Brisanz bekommt das Thema Forschung vor folgendem Hintergrund: Es gibt keine reinen Fakten, es gibt nur epistemische (das heißt durch Erkenntnisgewinnung hergestellte) Objekte. Forschung setzt also immer einen theoretischen Blick voraus. Umgekehrt muss der wissenschaftliche Blick, müssen die Konstrukte, die für empirische Forschung angewendet werden, durch diese revidierbar sein. Aber auch die Akteure der Praxis, die sich häufig beklagen, dass das theoretische Wissen zu wenig praxistauglich sei, sind betroffen. Auch sie stehen nicht als Betrachter einer Realität gegenüber, die Problemlagen, die sie beschreiben, und die Interventionsformen, die sie darauf anwenden, sind Konstrukte. Diese sind (ganz gleich, ob es sich um die Konstrukte der Wissenschaftler oder der Praktiker handelt) immer mit Vorläufigkeit und der Unsicherheit behaftet, ob mit ihnen die Erwartung der Adressaten auf reale Problemlösungshilfe einlösbar ist. Hans-Göppner setzt sich in seinem Artikel kritisch mit den Fragen auseinander: "Wie ist in der Sozialen Arbeit geforscht worden?" und "Wie sollte in der Zukunft geforscht werden?".

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