Evaluations- und Qualitätsentwicklungen in Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe

Ulrike Fickler-Stang

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Ulrike Fickler-Stang, Evaluations- und Qualitätsentwicklungen in Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe (19.04.2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 1866-9344, 2008 #3, S.277

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Beschreibung / Abstract

Zusammenfassung: Der Artikel beschäftigt sich mit Evaluations- und Qualitätsentwicklungsprozessen in der Kinder- und Jugendhilfe mit dem besonderen Fokus auf Kinder und Jugendliche mit heftig ausagierendem, dissozialem und delinquentem Verhalten. Im Anschluss an einen kurzen Überblick über die Aufgaben und Handlungsfelder der Kinder- und Jugendhilfe, der die gesetzliche Verankerung von Qualitätsentwicklungsvereinbarungen im KJHG und deren Wirkungen erwähnt, wird die differente Diskussion in diesem Gebiet nachgezeichnet. Die Notwendigkeit von Evaluationen und ihre begriffliche Kontur für diesen Sektor in Verbindung mit der aktuellen Qualitätsdiskussion bilden einen weiteren Schwerpunkt des Beitrages. Bisherige Entwicklungen der Messung pädagogischer Veränderungsprozesse werden in Bezug auf die Arbeit mit schwierigen Kindern und Jugendlichen aufgezeigt und kritisch hinterfragt. Neben einer unerlässlichen Darstellung der besonderen Problematik dieser Kinder und Jugendlichen fokussiert der vorliegende Beitrag die Konsequenzen der unzureichenden Adaption vorliegender Evaluationskonzepte für diesen Personenkreis. Möglicherweise bieten angrenzende Fachdisziplinen, wie die Prozessforschung in der Psychotherapie, interessante Zugänge zu offenen Fragen an. -- -- Abstract: The article deals with the evaluation of pedagogically initiated changes in the behaviour of children and adolescents with partly aggressive, antisocial and criminal behaviour. There is a multitude of hypotheses explaining the causes and circumstances of the development of such behavioural disturbances. Nevertheless, none of the conceptions referring to these hypotheses has been implemented successfully. Therefore, pedagogy and related disciplines are facing new challenges, i.e. the increase in juvenal delinquency as well as a raising number of adolescent criminals/offenders. The author holds the opinion that existing methods of evaluation are not sufficiently adapted for the persons mentioned and their psycho-social deficits. It is discussed if related disciplines, e.g. Process Research in psychotherapy, can provide useful approaches regarding this dilemma.

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