Lernen in Museen und Ausstellungen - die Rolle digitaler Medien.

Stephan Schwan, Carmen Zahn, Daniel Wessel, Markus Huff und Nadine Herrmann

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Stephan Schwan, Carmen Zahn, Daniel Wessel, Markus Huff, Nadine Herrmann, Lernen in Museen und Ausstellungen - die Rolle digitaler Medien. (20.04.2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 0340-4099, 2008 #2, S.117

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Beschreibung / Abstract

Museen und Ausstellungen sind informelle Lernsettings, die eine Vielzahl unterschiedlicher Lernformen ermöglichen. Besonders häufig vorkommende und wichtige Lernformen sind das freie Explorieren sowie das selbst gesteuerte Lernen. Für Kuratoren und Ausstellungsgestalter ergibt sich daraus die anspruchsvolle Aufgabe, "selbst erklärende" Ausstellungseinheiten zu gestalten und bei den Besuchern Lernprozesse anzuregen, zu fördern und zu optimieren. Hierfür werden zunehmend digitale Medien eingesetzt, wie etwa Kiosk-Systeme, Public Displays, digitale Exponate, Meinungsterminals, Electronic Guidebooks und Museums-Websites, die komplexe Informationen darstellen, Themen verknüpfen und als Orientierungshilfen dienen können. Aus der Perspektive der Lehr-Lernforschung ist die empirische Untersuchung solch digitaler Medienangebote hinsichtlich ihres Zusammenspiels mit den Wissens- und Lernprozessen der Ausstellungsbesucher/-innen ein wichtiges Forschungsfeld, welches das Spektrum der bisher gewonnenen Erkenntnisse zu computergestützten Lernprozessen deutlich erweitert. In unserem Artikel beschreiben wir Wissenserwerbsprozesse im Museum auf der Basis eines Lernepisoden-Modells und präsentieren konkrete Beispiele für die empirische Erforschung der Rolle digitaler Medien im Kontext der Unterstützung nachhaltigen Lernens. -- Museums and exhibitions are places where different kinds of learning take place, including self-regulated, informal types of knowledge acquisition. Therefore, curators and exhibition designers face a number of design tasks in order to facilitate learning. In particular, exhibition units have to be de-veloped which are self explanatory to a large degree. Further, links bet-ween the individual exhibition units have to be established to provide for orientation and guidance. For these tasks, a growing number of digital media are used, including kiosk systems, public displays, digital exhibits, opinion terminals, electronic guidebooks, and web sites. From the scientific perspective on teaching and learning, the empirical investigation of such media and their interplay with knowledge processes on the part of exhibiti-on visitors is an important field of research, which considerably enlarges the scope of understanding in relation to computer-supported learning processes. In our article, we describe learning in museums on the basis of "learning episodes" and provide concrete examples for empirical studies investigating the role that digital media play in the context of supporting knowledge building. --

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