Armut und Resilienz: Über die Bedingungen von gymnasialem Schulerfolg bei Jugendlichen mit Armutserfahrung

Anke Boeckenhoff, Joerg Dittmann und Jan Goebel

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Anke Boeckenhoff, Joerg Dittmann, Jan Goebel, Armut und Resilienz: Über die Bedingungen von gymnasialem Schulerfolg bei Jugendlichen mit Armutserfahrung (25.04.2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 1436-1957, 2012 #4, S.379

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Beschreibung / Abstract

In der vorliegenden Studie werden die Bedingungen untersucht, unter denen Jugendliche im Alter zwischen 16 und 19 Jahren die Schule erfolgreich meistern. Ausgehend von sozialisations- und resilienztheoretischen Überlegungen werden soziale und personale Faktoren auf ihre Wirksamkeit für den gymnasialen Schulerfolg von Jugendlichen mit mehrfacher Armutserfahrung geprüft. Unsere Ergebnisse auf Basis des Sozio-ökonomischen Panels (SOEP) der Jahre 2001-2009 zeigen für die 467 untersuchten armutsbetroffenen Jugendlichen, dass der Bildungsherkunft auch weiterhin eine herausragende Bedeutung für den Schulerfolg zukommt. Das Schulengagement der Eltern, aber auch unterschiedliche Persönlichkeitskonstellationen, die nach Geschlecht unterschiedlich wirken können, stellen weitere wichtige Resilienzfaktoren dar. Anders als bei den als Referenzgruppe untersuchten 1.570 Jugendlichen ohne Armutserfahrung zeigen kognitive und soziale Ressourcen, die in der Freizeit durch musische und technische Aktivitäten sowie durch schulisches Engagement außerhalb des Unterrichts generiert werden, keinen signifikanten positiven Effekt auf den gymnasialen Schulerfolg von armutsbetroffenen Jugendlichen.

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