Bindungen - das Gefüge psychischer Sicherheit

Karin Grossmann und Klaus E. Grossmann

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Karin Grossmann, Klaus E. Grossmann, Bindungen - das Gefüge psychischer Sicherheit (2014), Klett-Cotta Verlag, Stuttgart, ISBN: 9783608201529

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Beschreibung / Abstract


Das Standardwerk zur Bindungsforschung aus der Feder der führenden deutschsprachigen Experten liegt seit 2012 in überarbeiteter und völlig aktualisierter Form vor: mit den neuesten Erkenntnissen aus den Neurowissenschaften und der Psychophysiologie sowie den jüngsten Befunden der Langzeitstudien.

Seit über 30 Jahren betreiben Karin und Klaus Grossmann ihre weltweit beachteten Langzeituntersuchungen über menschliche Bindungen. Mit diesem Buch legten Deutschlands bekannteste Bindungsforscher ihr Lebenswerk vor.

Fast 100 Kinder konnte das Ehepaar Grossmann über mehr als 30 Jahre, von der Geburt an bis heute, wissenschaftlich begleiten und beobachten. Schon als Säugling binden wir uns an die Eltern, die uns versorgen und schützen. Ob es aber gelingt, eine sichere Bindung zu entwickeln, hängt von der Qualität der Erfahrungen mit Mutter und Vater ab. Und davon hängen wiederum unsere Erwartungen über die Reaktionen anderer Menschen ab, wenn wir deren Unterstützung brauchen. Wie die Forschungsergebnisse zeigen, führen positive Erfahrungen mit beiden Eltern zur Bereitschaft, verläßliche, vertrauensvolle Beziehungen einzugehen, die auf Gegenseitigkeit beruhen. Bereits in den ersten Lebensjahren wird das Fundament für Freundschaften, Partnerschaften und den rücksichtsvollen sozialen Umgang mit anderen gelegt.

Der Bindungsprozeß und die Entstehung psychischer Sicherheit wird von seinen frühen Anfängen ebenso dargestellt wie der Einfluß von Bindungen bei Erwachsenen und im hohen Lebensalter.


Beschreibung


Karin Grossmann, Dr. phil., Dipl.-Psych., Freie Wissenschaftlerin, assoziiert am Psychologischen Institut der Universität Regensburg, Lehrbeauftragte der Universität Salzburg. Zusammen mit ihrem Mann Klaus E. Grossmann veröffentlichte sie bei Klett-Cotta Bindung – das Gefüge psychischer Sicherheit und Bindung und menschliche Entwicklung. John Bowlby, Mary Ainsworth und die Grundlagen der Bindungstheorie.


Klaus E. Grossmann, Dr. phil., Dipl.-Psych., Prof. emeritus seit 2003, Institut für Psychologie an der Universität Regensburg. Zusammen mit seiner Frau Karin Grossmann veröffentlichte er bei Klett-Cotta Bindung – das Gefüge psychischer Sicherheit und Bindung und menschliche Entwicklung. John Bowlby, Mary Ainsworth und die Grundlagen der Bindungstheorie.


Inhaltsverzeichnis

  • Bindungen
  • INHALT
  • EINLEITUNG
  • ZU DIESER AUFLAGE
  • TEIL I Historische, biologische und bindungs-psychologische Grundlagen
  • KAPITEL I.1 Historische und evolutionsbiologische Wurzeln der Bindungsforschung
  • KAPITEL I.2 Psychobiologie der Bindung und Trennung: Erkenntnisse aus der Erforschung sozial lebender Tiere
  • KAPITEL I.3 Psychische Sicherheit als Integration von Emotionen, motivierten Intentionen und sprachlichen Interpretationen
  • KAPITEL I.4 Der entwickelte Geist
  • KAPITEL I.5 Grundzüge der Bindungstheorie
  • KAPITEL I.6 Längsschnittliche Bindungsforschung: Exemplarische Untersuchungen
  • TEIL II Bindungsforschung im Säuglingsalter
  • KAPITEL II.1 Der soziale Säugling
  • KAPITEL II.2 Mütterliche Feinfühligkeit, Kooperationsbereitschaft und Annahme des Kindes: Die frühe externe Regulation des Säuglings
  • KAPITEL II.3 Bindungsqualitäten am Ende des ersten Lebensjahres: Die Mutter als sichere Zuflucht und als sichere Basis – ein Indikator für die Bindungsqualität zur Mutter
  • KAPITEL II.4 Entstehungsbedingungen und Implikationen von Bindungssicherheit im ersten Lebensjahr: Mütterliche Feinfühligkeit, Individualität des Kindes und frühe soziale Kompetenz
  • KAPITEL II.5 Zusammenfassung
  • TEIL III Bindung und Exploration im Kleinkindalter. Väter und andere Bindungspersonen als weitere Quellen der Sicherheit
  • KAPITEL III.1 Neue körperliche und geistige Errungenschaften: Das beginnende Verständnis für Sprache, Zeit, Gefühle und die Absichten anderer
  • KAPITEL III.2 Das Streben nach Tüchtigkeit („mastery drive“) und sichere Exploration beim Zweijährigen: Einflüsse aus frühen Beziehungserfahrungen
  • KAPITEL III.3 Mütterliche Kooperation mit dem Zweijährigen im Alltag und im Spiel als Investition in die soziale und geistige Entwicklung des Kindes
  • KAPITEL III.4 Väter als Bindungspersonen, Helfer beim Explorieren und Herausforderer
  • KAPITEL III.5 Das Kleinkind und seine Eltern, neue Beziehungen und psychische Sicherheit
  • TEIL IV Bindungsqualität im Vorschulalter und die Internalisierung von Beziehungserfahrungen
  • KAPITEL IV.1 Das Vorschulalter: Die Erweiterung des geistigen und sozialen Horizontes
  • KAPITEL IV.2 Unterschiedliche Entwicklungen im Umgang mit negativen Gefühlen und Herausforderungen
  • KAPITEL IV.3 Unterschiedliche Entwicklungen im Umgang mit sozialen Anforderungen
  • KAPITEL IV.4 Die Messung von Bindungsqualitäten im Vorschulalter
  • KAPITEL IV.5 Zusammenfassung
  • TEIL V Bindung zu Beginn des Schulalters
  • KAPITEL V.1 Das Erkennen der eigenen Welt, oder: Der Kreislauf der Erkenntnis
  • KAPITEL V.2 Erkenntnis und Sprache in Bindungsbeziehungen
  • KAPITEL V.3 Anfänge zur Erfassung von Bindungsverhalten und Bindungsrepräsentation bei Sechsjährigen - die bahnbrechenden Untersuchungen aus Berkeley
  • KAPITEL V.4 Bindung mit 6 Jahren: Beschreibung und längsschnittliche Vergleiche
  • KAPITEL V.5 Bindungsrepräsentationen im Alter von 6 Jahren in symbolischen Darstellungen
  • KAPITEL V.6 Schlussfolgerungen: Bindungssicherheit zu Beginn des Schulalters
  • TEIL VI Bindung in der mittleren Kindheit
  • KAPITEL VI.1 Initiative, Wertsinn und Formwille: Eine historische Ableitung
  • KAPITEL VI.2 Elternbeziehungen und der Umgang mit Entwicklungsaufgaben
  • KAPITEL VI.3 Psychische Sicherheit und Bindung in der mittleren Kindheit: Die aktuelle Eltern-Kind-Beziehung und ihre Vorboten in der Bindungsgeschichte des Kindes
  • KAPITEL VI.4 Autonomie in Verbundenheit in der mittleren Kindheit
  • KAPITEL VI.5 Zusammenschau: Entwicklungsaufgaben und psychische Sicherheit in der mittleren Kindheit und ihre frühen Wurzeln
  • TEIL VII Internale Arbeitsmodelle und mentale Repräsentation
  • KAPITEL VII.1 Theoretische und historische Grundlagen des Konzepts des Internalen Arbeitsmodells
  • KAPITEL VII.2 Methodische Ansätze zur Erfassung Internaler Arbeitsmodelle durch sprachliche Repräsentationen
  • KAPITEL VII.3 Internale Bindungsmodelle und Eltern-Kind- Interaktionen: Berichtete Denkmuster im Vergleich mit beobachtetem interaktivem Verhalten
  • TEIL VIII Das Jugendalter: Bindung, Verhalten in engen Beziehungen und innere Arbeitsmodelle von sich und anderen
  • KAPITEL VIII.1 Entwicklung im Jugendalter: Autonomie in Verbundenheit und die gelingende psychische Anpassung
  • KAPITEL VIII.2 Die verschiedenen Facetten geistiger Repräsentation von Bindung im Alter von 16 und 18 Jahren
  • KAPITEL VIII.3 Kontinuität und Diskontinuität: Die deregulierende Wirkung traumatischer Ereignisse und die Wurzeln der Bindungsrepräsentation in der Kindheit
  • KAPITEL VIII.4 Resümee: Zusammenhänge von Fühlen, Bewerten und Handeln im Jugendalter
  • TEIL IX Bindung und Partnerschaftserwartungen im Erwachsenenalter
  • KAPITEL IX.1 Entwicklung der Erwartungen an enge Beziehungen
  • KAPITEL IX.2 Bindungsrepräsentation und Erwartungen an eine Partnerschaft (Partnerschaftsrepräsentation) im Erwachsenenalter
  • KAPITEL IX.3 Entwicklungswege zu den Qualitäten der Bindungs- und Partnerschaftsrepräsentation im jungen Erwachsenenalter, einschließlich des Einflusses der Elterntrennung
  • KAPITEL IX.4 Modelle von Bindung bei Großeltern und ihre Beziehungen zu ihren Nachkommen
  • KAPITEL IX.5 Weitere Langzeituntersuchungen über den Einfluss, den ein liebevoller Umgang mit dem kleinen Kind auf seine soziale und emotionale Entwicklung bis ins mittlere Erwachsenenalter hat
  • KAPITEL IX.6 Zusammenfassung und Schlussfolgerungen
  • TEIL X Epilog
  • KAPITEL X.1 Bindung als Organisationsprinzip in der emotionalen und kognitiven Entwicklung
  • KAPITEL X.2 Altersübergreifende „rote Fäden“ in unseren Forschungsergebnissen
  • KAPITEL X.3 Die Vielfalt der Lebenswege zu psychischer Sicherheit oder Unsicherheit: Vier exemplarische Wege zur Sicherheit und vier exemplarische zur Unsicherheit im jungen Erwachsenenalter
  • KAPITEL X.4 Das Gefüge psychischer Sicherheit
  • LITERATURVERZEICHNIS
  • PERSONENREGISTER
  • SACHREGISTER
  • Über die Autoren

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