Nachkriegskinder

Die 1950er Jahrgänge und ihre Soldatenväter

Sabine Bode

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Sabine Bode, Nachkriegskinder (2014), Klett-Cotta Verlag, Stuttgart, ISBN: 9783608201338

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Beschreibung / Abstract

Die 50er Jahre: Zeit des Wirtschaftswunders und des Neuanfangs. Man schaute nach vorn.
Die Nachkriegskinder wurden aber in Familien hineingeboren, auf denen Kriegserlebnisse und Erfahrungen von Gefangenschaft, Vertreibung und Schuld lasteten. Wie hat sich all das auf die eigenen Lebensmuster ausgewirkt?

Nachkriegskinder sind in etwa die Jahrgänge bis 1960 – in West und Ost. Ihre Eltern waren keine Kriegskinder, sondern haben als Erwachsene den Krieg mitgemacht, die Väter meist als aktive Kriegsteilnehmer. Heute fangen deren Kinder an, sich mit ihrer Jugend zu beschäftigen.
Sie wollen wissen, wie sie das Aufwachsen in der Nachkriegsgesellschaft geprägt hat, und stellen Fragen nach dem Vater. Das Buch hilft den Angehörigen dieser Generation, die Ungereimtheiten im eigenen Lebenslauf zu verstehen und für sich neue Ressourcen zu entdecken.

Sabine Bode geht in ihrem Buch den Fragen nach, die viele Nachkriegskinder umtreiben:
- Wer war mein Vater eigentlich – und solange ich das nicht weiß: Wer bin ich?
- Was steckte hinter dem Schweigen meines Vaters?
- War er Täter oder Opfer oder beides?
- In welchem Umfang hat er von der NS-Zeit profitiert?
- Wie hat Vaters Krieg unser Familienleben geprägt?
- Was habe ich von ihm »geerbt«?
- Wie hätte ich mich als Frau/als Mann ohne einen Kriegsvater entwickelt?

Beschreibung

Die 50er Jahre: Zeit des Wirtschaftswunders und des Neuanfangs. Man schaute nach vorn.
Die Nachkriegskinder wurden aber in Familien hineingeboren, auf denen Kriegserlebnisse und Erfahrungen von Gefangenschaft, Vertreibung und Schuld lasteten. Wie hat sich all das auf die eigenen Lebensmuster ausgewirkt?

Beschreibung

Sabine Bode, Jahrgang 1947, begann als Redakteurin beim »Kölner Stadt-Anzeiger«. Seit 1978 arbeitet sie freiberuflich als Journalistin und Buchautorin und lebt in Köln.
Sie ist eine renommierte Expertin auf dem Gebiet seelischer Kriegsfolgen. Ihre Sachbücher »Die vergessene Generation«, »Kriegsenkel«, »Nachkriegskinder« und »Kriegsspuren« sind Bestseller und wurden in mehrere Sprachen übersetzt.

Inhaltsverzeichnis

  • Nachkriegskinder
  • Inhalt
  • Vorwort und Dank
  • DER KRIEG WAR AUS UND ÜBERALL
  • Die kleinen Hoffnungsträger
  • Die Freiheit einer unbeaufsichtigten Kindheit
  • Brüder von Heinz Erhardt
  • Die bleierne Zeit
  • Kinder trösten ihre Mütter
  • Stellvertretende Schuld
  • Täter oder Opfer oder beides?
  • »Wie konnte mein Vater das tun!?«
  • Die letzten Zeugen der Wehrmachtszeit
  • Kindersoldaten
  • Milder Blick auf die Eltern
  • DIE GUT GETARNTE VERGANGENHEIT
  • »Gerade erst den Luftschutzkellern entkommen«
  • Am Familientisch zwei Fraktionen
  • »Im Westen nichts Neues«
  • Mauerfall und Depression
  • Von der Schulbank in den Krieg
  • Die Hölle eines Tages
  • VATERTÖCHTER
  • Mutig und dickköpfig?
  • Soldatenväter und Feminismus
  • Heinrich Böll, der »gute Vater«
  • Statt »Schwamm drüber« aufräumen
  • Untersuchung über Heimkehrer
  • SÖHNE IM SCHATTEN
  • Ein selbstbewusster Hartz-IV-Empfänger
  • Der Typ unvitaler Vater
  • Was verbirgt die stellvertretende Schuld ?
  • ERMITTLER IN EIGENER SACHE
  • Ein Kämpfertyp
  • Ein Suizid vor 2000 Menschen
  • DIE DDR-VARIANTE
  • Bei Gefahr rückt die Familie zusammen
  • NACHKRIEG UND KINDERDRESSUR
  • Babys unbedingt schreien lassen
  • Eine behütete, enge Welt
  • Das rauschende Fest zum 60. Geburtstag
  • Angst und Wut eines Einzelgängers
  • WOHER KOMMT ORIENTIERUNG?
  • Erinnerungen an einen liebevollen Vater
  • Nachkriegskinder als Pioniere
  • Anmerkungen
  • Bücher zum Thema
  • Informationen zur Autorin

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