Symbiose und Autonomie (Leben lernen, Bd. 234)

Symbiosetrauma und Liebe jenseits von Verstrickungen

Franz Ruppert

Diese Publikation zitieren

Franz Ruppert, Symbiose und Autonomie (Leben lernen, Bd. 234) (2014), Klett-Cotta Verlag, Stuttgart, ISBN: 9783608200256

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Quotes

Beschreibung / Abstract

Frühkindliche Symbiose-Autonomie-Konflikte sind Franz Ruppert zufolge Ursache für viele seelische Verstrickungen. Das Buch zeigt an zahlreichen Beispielen aus der Praxis, wie diese Symbiosetraumata erkannt und - mit einer neu entwickelten Form der Aufstellungsmethode - erfolgreich behandelt werden können.
Sowohl der Wunsch nach Nähe als auch der Wunsch nach Abgrenzung begleitet Menschen durch das ganze Leben. Nicht selten jedoch werden die vitalen symbiotischen Bedürfnisse in der frühesten Kindheit von den Eltern nicht befriedigt. Die Bindung an die Mutter kann dann zu einem Symbiosetrauma für das Kind werden. In den seelischen Verstrickungen, die sich daraus ergeben, sieht Franz Ruppert die Quelle für die meisten Beziehungsprobleme, die Neigung zu Suchtverhalten, zu Ängsten, Depressionen und sogar zu Schizophrenien.
An zahlreichen Beispielen aus der Praxis zeigt er, wie Symbiosetraumata erkannt und behandelt werden können. Seine neu entwickelte Form, mit der Aufstellungsmethode zu arbeiten, hat sich hier als besonders erfolgreich erwiesen.
Zielgruppe:
- PsychotherapeutInnen aller »Schulen«
- TraumatherapeutInnen
- Betroffene

Kritik

»Es bleibt ein Verdienst von Franz Ruppert, mit seinem Buch einen Baustein zur Aufklärung über vielfältige Leiden von Menschen mit chronisch-frühkindlicher Traumatisierung beigetragen zu haben.«
Margret Dörr, socialnet, Juli 2011

Beschreibung

<p>Franz Ruppert, Diplom-Psychologe, Psychologischer Psychotherapeut, ist Professor an der Katholischen Stiftungshochschule München und in eigener Praxis tätig.<br />Seit 1994 führt er in Deutschland und im europäischen Ausland Workshops durch zu der von ihm entwickelten Methode »Aufstellung des Anliegens«. Er ist spezialisiert auf die psychotherapeutische Arbeit mit schweren psychischen Erkrankungen wie Depressionen, Ängsten, Borderline-Persönlichkeitsstörungen, Psychosen und Schizophrenien. Dazu kommen zahlreiche Veröffentlichungen zu den Themen Symbiosetrauma und Aufstellungsarbeit<br /><br />Weitere Informationen, Bücher und Arbeitsfelder zu Franz Ruppert: www.franz-ruppert.de<br /><br />»Es bleibt ein Verdienst von Franz Ruppert, einen Baustein zur Aufklärung über vielfältige Leiden von Menschen mit chronisch-frühkindlicher Traumatisierung beigetragen zu haben.« <i>Margret Dörr, socialnet.de</i><br /></p>

Inhaltsverzeichnis

  • Symbiose und Autonomie
  • Zu diesem Buch
  • Inhalt
  • Vorbemerkung
  • 1. Für immer Dein - oder immer allein?
  • 2. Was ist "Symbiose"?
  • 2.1 Gegenseitiger Nutzen
  • 2.2 Jäger und Beute
  • 2.3 Konkurrenz und Arbeitsteilung
  • 2.4 Urgefühle
  • 2.5 Spiegelneurone und Symbiose
  • 3. Symbiose als psychologisches Konzept
  • 4. Was ist Autonomie?
  • 4.1 Masse oder Einzigartigkeit?
  • 4.2 Entwicklung von Individualität und Subjektivität
  • 4.3 Freiheit von Abhängigkeiten
  • 4.4 Äußere und innere Freiheit
  • 4.5 Ich-Bildung
  • 4.6 Pseudoautonomie
  • 4.7 Wahre Autonomie
  • 5. Konstruktive und destruktive Symbioseformen
  • 5.1 Konstruktive Formen von Symbiose
  • 5.2 Destruktive Formen von Symbiose
  • 5.3 Konstruktivität und Destruktivität der Eltern-Kind-Beziehung
  • 5.4 Wachstumsspirale
  • 6. Traumata als Ursachen psychischer Störungen
  • 6.1 Bindungstheorie und Traumatheorie
  • 6.2 Ein Modell für seelische Spaltungen
  • 6.3 Trauma und Symbiose
  • 7. Symbiose zwischen Eltern und Kindern
  • 7.1 Mutter-Kind-Symbiose
  • 7.2 Kind-Mutter-Symbiose
  • 7.3 Traumatisierte Mütter und traumatisierte Kinder
  • 7.4 Traumatisierte Väter und traumatisierte Kinder
  • 8. Das Symbiosetrauma
  • 9. Symbiotische Verstrickungen
  • 9.1 Symbiotische Verstrickungen bei Geschwistern
  • 9.2 Symbiotische Verstrickungen bei Paaren
  • 9.3 Symbiotische Verstrickung mit der ganzen Familie
  • 9.4 Symbiotische Verstrickungen auf nationaler Ebene
  • 9.5 Symbiotische Verstrickungen mit (Sport-)Vereinen
  • 9.6 Wirtschaft, Geld und symbiotische Verstrickungen
  • 9.7 Symbiotische Verstrickungen von Tätern und Opfern
  • 9.8 Sucht und symbiotische Verstrickungen
  • 9.9 "Psychose", "Schizophrenie" und symbiotische Verstrickungen
  • 9.10 Körperliche "Krankheiten" und symbiotische Verstrickungen
  • 10. Bindungsorientierte Traumaaufstellungen
  • 10.1 Zuhören ohne zu werten
  • 10.2 Vertrauen erwerben
  • 10.3 Von der Familien- zur Traumaaufstellung
  • 10.4 Arbeit mit dem Anliegen
  • 10.5 Die Rolle des Therapeuten
  • 10.6 Arbeit mit Aufstellungen in Einzelsitzungen
  • 10.7 Hintergrundtheorie und Arbeitshypothesen
  • 11. Lösung aus symbiotischen Verstrickungen
  • 11.1 Therapeutische Begleitung
  • 11.2 Therapeutische Irrwege
  • 11.3 Aufstellungen und Symbiosetrauma
  • 11.4 Symbiotische Verstrickung verstehen
  • 11.5 Traumata verstehen und anerkennen
  • 11.6 Seelisch am Trauma arbeiten
  • 11.7 Illusionen einer schnellen Heilung aufgeben
  • 11.8 Auf symbiotisch übernommene Gefühle verzichten
  • 11.9 Gesunde Anteile in den Vordergrund holen
  • 11.10 Ein gesundes Körpergefühl entwickeln
  • 11.11 Einen gesunden Willen entwickeln
  • 11.12 Mit sich sein können
  • 11.13 Weder retten noch gerettet werden wollen
  • 11.14 Verstrickende Partner verlassen
  • 11.15 Auf Abstand zu traumatisierenden Eltern gehen
  • 11.16 Weder Opfer noch Täter sein
  • 11.17 Die eigene Kindheit abschließen
  • 11.18 Gute neue Beziehungen eingehen
  • 11.19 Gesunde Abgrenzungen finden
  • 11.20 Zur sexuellen Selbstbestimmung finden
  • 11.21 Unbestechliche Klarheit
  • 11.22 Lieben jenseits von Trauma und symbiotischer Verstrickung
  • 12. Hoffnung
  • Literatur

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