Töchter ohne Väter

Frauen der Kriegsgeneration und ihre lebenslange Sehnsucht

Barbara Stambolis

Diese Publikation zitieren

Barbara Stambolis, Töchter ohne Väter (2014), Klett-Cotta Verlag, Stuttgart, ISBN: 9783608201550

280
Accesses

Beschreibung / Abstract

Vaterlose Töchter fragen nach den Folgen ihres vaterlosen Aufwachsens für sich, ihre Partnerschaften und die eigenen Kinder. Sie sind sicher, ihr Leben wäre anders verlaufen, wenn sie einen Vater gehabt hätten. Eines spüren sie genau: Ihr Selbstwertgefühl hat lebenslang auf unsicherem Grund gestanden und das führen sie auf das Fehlen von väterlichem Halt zurück. "Mit schlechten Karten gut spielen" könnte als Motto über manchen der beeindruckenden Lebenswege stehen.
Barbara Stambolis lässt diese Frauen ausführlich zu Wort kommen. Sie analysiert ihre Erfahrungen, ordnet diese zeitgeschichtlich ein und versucht, das Lebensgefühl vaterloser Töchter der Kriegsgeneration auf den Punkt zu bringen.
Das Verständnis der tiefen Vater-Sehnsucht der Betroffenen kann therapeutisch wegweisend sein und den vaterlosen Töchtern helfen, positive Perspektiven für ihr Leben im Alter zu entwickeln.

Beschreibung

Frauen, die kriegsbedingt ohne Väter aufgewachsen sind, wollen die Auswirkungen ihrer Vaterlosigkeit verstehen. Die Autorin analysiert ihr Lebensgefühl. Das Verständnis dieser tiefen Sehnsucht kann therapeutisch wegweisend sein und den vaterlosen Töchtern helfen, positive Perspektiven für ihr Leben im Alter zu entwickeln.

Beschreibung

Barbara Stambolis, Prof. Dr., lehrt an der Fakultät für Kulturwissenschaften der Universität Paderborn Neuere und Neueste Geschichte. Ihren Schwerpunkt bilden kultur-, mentalitäten-, und sozialgeschichtliche Forschungsfelder.

Inhaltsverzeichnis

  • Töchter ohne Väter
  • INHALT
  • VORWORT
  • 1 DIE SCHATTEN DER VÄTER
  • 1.1 Töchter ohne Väter melden sich zu Wort
  • 1.2 Erste Annäherungen
  • 1.3 Lebenslang auf unsicherem Grund
  • 1.4 Viele Fragen
  • 2 DER FEHLENDE VATER ALS LEBENSTHEMA
  • 2.1 Erinnerungen an den Vater
  • 2.2 Abschiedsbilder und -szenen
  • 2.3 Schmerzlicher Verlust und lebenslange Sehnsucht
  • 2.4 Wor über zu sprechen schwer fällt
  • 3 DER PREIS DES ÜBERLEBENS
  • 3.1 Eine Mutter mit drei Töchtern "unterwegs"
  • 3.2 "Vermiedene Trauer"
  • 3.3 Unauff ällige Kinder
  • 4 FRAUENLEBEN OHNE MÄNNER
  • 4.1 Unvollständige Familien: Fakten und Wahrnehmungen
  • 4.2 Mütterlichkeit und Väterlichkeit aus Nachkriegsperspektiven
  • 4.3 Erziehungserbschaften
  • 5 AUFWACHSEN OHNE VATER
  • 5.1 Ängste der Töchter: "Ich bin das ungeliebte Kind"
  • 5.2 Geschwister
  • 5.3 Die Rolle der Stiefväter
  • 5.4 Stabilität und Halt in prekären Lebens-umständen
  • 5.5 Selbstsicht im Spiegel von Kindheits-und Jugendlektüre
  • 6 WEIBLICHE LEBENSENTWÜRFE
  • 6.1 Biografi sche Brüche: das Leben der Mütter
  • 6.2 Bildungs- und Berufsprofi le der Töchter
  • 6.3 Generationengeschichte weiblich ?
  • 7 PARTNER UND KINDER
  • 7.1 Männer, das unbekannte Geschlecht
  • 7.2 Märchenprinzen und Traumpartner
  • 7.3 Ledige, Verheiratete, Krisen und neue Chancen
  • 7.4 Weitergabe von Erfahrungen und Haltungen
  • 8 BILANZIERENDE LEBENSERZÄHLUNGEN
  • 8.1 Später Abschied vom Vater
  • 8.2 Aussöhnung mit der Mutter
  • 8.3 "Vom guten Spiel mit schlechten Karten"
  • 9 WEITERE PERSPEKTIVEN
  • 9.1 Sichtbare und unsichtbare Geschichte(n)
  • 9.2 Anmerkungen und offene Fragen
  • 10 ZUSAMMENGEFASST: VERARBEITUNG DES VATERVERLUSTS
  • 11 AUSZÜGE AUS DEN FRAGEBOGENANTWORTEN
  • 11.1 Letzte Bilder - Verlust ohne Abschied
  • 11.2 Lebenslange Suche und Erinnerungen
  • 11.3 Bücher und Filme als Orientierung
  • 11.4 Leben ohne Vater - mit (vielleicht vielen) Frauen
  • 11.5 Vorbilder und Kompensationen
  • 11.6 Pflichterfüllung und andere Normen und Werte
  • 11.7 Männer und Ehe bzw. Beziehungen
  • 11.8 Die eigenen Kinder
  • 11.9 Zum Vergleich "vaterlose Töchter - vaterlose Söhne"
  • NACHWORT VON JÜRGEN REULECKE
  • LITERATURAUSWAHL
  • ANMERKUNGEN
  • ÜBER DIE AUTORIN

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