Die psychosomatisch-psychotherapeutische Ambulanz

Konzepte und klinische Praxis

Astrid Lampe, Gerhard Schüßler und Professor Stephan Doering

Diese Publikation zitieren

Astrid Lampe, Gerhard Schüßler, Professor Stephan Doering, Die psychosomatisch-psychotherapeutische Ambulanz (2018), Schattauer Verlag (Klett), Stuttgart, ISBN: 9783608264463

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Accesses

Beschreibung / Abstract

Die psychosomatisch-psychotherapeutische Ambulanz übernimmt eine wichtige „Drehscheibenfunktion": Sie begleitet gezielt psychisch und psychosomatisch kranke Patienten zur richtigen Psychotherapie. Diagnose- und Indikationsstellung, Motivationsarbeit und Überweisung in die Behandlung stehen hier im Vordergrund. Darüber hinaus spielen aber auch Kriseninterventionen, Beratungen, Kurz- und Gruppenpsychotherapien eine Rolle.
Die klinisch-praktische Ambulanzarbeit realitätsnah darzustellen, ist den Autoren mit ihrer jahrelangen Erfahrung gelungen. So nehmen sie z.B. zu folgenden Fragen Stellung:
- Wie viele Sitzungen sind individuell angemessen?
- Wie ausführlich muss die Diagnostik sein?
- Wie sollte bei traumatisierten Patienten mit dem Trauma umgegangen werden?
- Wie kann eine erfolgreiche Motivationsarbeit aussehen?
- Wie läuft idealerweise die Überweisung ab?
- Für welche Patienten ist eine Kurztherapie an der Ambulanz sinnvoll und wie kann diese aussehen?
Ferner entwerfen sie ein Konzept für die optimale Ausstattung der Ambulanz sowie für die strukturelle und inhaltliche Arbeit an einer Ambulanz. Ärzte, Psychologen, Psychotherapeuten, Sozialarbeiter und -pädagogen sowie Pflegekräfte erhalten so einen wertvollen Einblick in eine abwechslungsreiche Tätigkeit.

Beschreibung

<p>Stephan Doering, Univ.-Prof. Dr. med., Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychoanalytiker, Leiter der Klinik für Psychoanalyse und Psychotherapie, Medizinische Universität Wien, dort Lehrstuhl für Psychoanalyse und Psychotherapie, Vizepräsident der Gesellschaft zur Erforschung und Therapie von Persönlichkeitsstörungen (GePs e. V.) <br /></p>
<p>Astrid Lampe, Ao. Univ.-Prof. Dr. med., Stv. Klinikdirektorin am Department für Psychiatrie,<br />Psychotherapie und Psychosomatik der Universität Innsbruck, FÄ für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie sowie für Neurologie und Psychiatrie, Psychoanalytikerin, Klientenzentrierte Gesprächspsychotherapeutin, Lehrtherapeutin ÖÄK.<br /><br /></p>

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Inhalt
  • 1 Allgemeines zur psychosomatisch-psychotherapeutischen Ambulanz
  • Historische Entwicklung
  • Gegenwärtige Situation
  • Aufgaben
  • Patientenklientel
  • Ausstattung
  • 2 Zuweisung, Anmeldung und Terminvergabe
  • Zuweisung
  • Anmeldung
  • Terminvergabe
  • 3 Erstgespräch
  • Konzept der „psychodynamischen Erstuntersuchung“
  • Ablauf
  • Dauer
  • Dokumentation
  • 4 Testpsychologische Untersuchung
  • Basisdiagnostik
  • Interviewverfahren zur allgemeinen Diagnostik
  • Störungsspezifische Testdiagnostik
  • 5 Dokumentation der Ambulanzdiagnostik
  • Dokumentationspflicht
  • Patientenfragebogen
  • Diagnostikerbogen
  • Ton- und Videoaufzeichnungen
  • 6 Ambulanzkonferenz
  • 7 Psychiatrische und medizinische Behandlung
  • Einholen von Befunden
  • Differenzialdiagnostische somatische Abklärung bei Patienten mit psychosomatischen Erkrankungen
  • Differenzialdiagnostische psychiatrische Abklärung bei Patienten mit schweren psychischen Störungen
  • Psychopharmakologische Behandlung
  • Stationäre psychiatrisch-psychotherapeutische bzw. psychosomatisch-psychotherapeutische Behandlung
  • Kooperation mit Fachärzten anderer medizinischer Bereiche
  • 8 Sozialarbeit
  • Aufgaben und Ziele
  • Zuweisung zur Sozialberatung
  • Erstgespräch in der Sozialberatung
  • Arbeitsschwerpunkte
  • Integration in das Ambulanzteam
  • 9 Motivationsarbeit
  • Theoretische Grundlagen
  • Indikationsstellung zur Motivationsarbeit in der Ambulanzkonferenz
  • Aufklärung und Information über das Krankheitsbild
  • Aufklärung und Information über Psychotherapie
  • Thematisierung des Widerstandes gegen eine Psychotherapie
  • Herausarbeiten der psychodynamischen bzw. lerngeschichtlichen Krankheitsursachen
  • Vermittlung einer positiven Erfahrung in einer hilfreichen therapeutischen Beziehung
  • Vermittlung einer positiven Einstellung zur Psychotherapie durch eine „Probetherapie“
  • 10 Überweisung
  • Wahl der Behandlungsform
  • Wahl des Psychotherapeuten bzw. Arztes
  • Überweisungsmodus
  • 11 Umgang mit traumatisierten Patienten
  • Trauma – Definition und Vorkommen
  • Posttraumatische Folgeerkrankungen
  • Trauma-adaptiertes Vorgehen in der psychosomatisch-psychotherapeutischen Ambulanz
  • Testdiagnostik
  • Trauma-spezifische Behandlungsmöglichkeiten
  • 12 Umgang mit Angehörigen
  • 13 Beratung und Psychotherapie
  • Abgrenzung zwischen Beratung und Psychotherapie
  • Praxis der supportiven Therapie und Kurzzeittherapie
  • 14 Gruppenpsychotherapie
  • Spektrum im ambulanten Bereich
  • Anwendung bei Patienten mit körperlichen und psychosomatischen Störungen
  • Wirkfaktoren
  • Vorbereitung und Motivierung der Patienten
  • 15 Supervision
  • 16 Behandlungsbericht bzw. Arztbrief
  • Zum Umgang
  • Der Inhalt
  • 17 Ein Fallbeispiel
  • Patientenfragebogen
  • Diagnostikerbogen
  • Literatur
  • Sachverzeichnis

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