Strukturbezogene Psychotherapie

Leitfaden zur psychodynamischen Therapie struktureller Störungen - Unter Mitarbeit von Hildegard Horn - Mit einem Geleitwort von Manfred Cierpka

Gerd Rudolf

Diese Publikation zitieren

Gerd Rudolf, Strukturbezogene Psychotherapie (2018), Schattauer Verlag (Klett), Stuttgart, ISBN: 9783608266894

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Beschreibung / Abstract

Bei der Behandlung von Patienten mit schweren Störungen der Selbststruktur stößt die klassische Psychoanalyse an ihre Grenzen – denn: Strukturgeschädigte Personen sind vielfach kaum zur selbstkritischen Reflexion fähig, sodass die analytische Standardbehandlung mit Deutungen, Übertragung und Gegenübertragung nur wenig Erfolg zeigt.
Hier Setzt das wegweisende Konzept von Gerd Rudolf an: Der Therapeut holt den Patienten auf seinem individuellen Strukturniveau ab. Im Vordergrund steht dann die gemeinsame Arbeit mit dem Patienten, um dessen Selbstdefizit zu beheben oder zumindest zu verbessern.
Die 3. Auflage dieses vor allem für psychodynamisch ausgerichtete Therapeuten zum Standardwerk avancierten Titels profitiert von zahlreichen Anregungen aus der therapeutischen Praxis, berücksichtigt die vielfachen Vernetzungen mit anderen Therapieformen und wurde vor allem im diagnostischen und therapeutischen Teil intensiv überarbeitet.
- Ein praktisch umSetzbarer Leitfaden mit zahlreichen konkreten klinischen Beispielen!
- Das Standardwerk für die Arbeit mit strukturgeschädigten Patienten!

Beschreibung

<p>Gerd Rudolf, Prof. Dr. med. em., Professor für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie. Bis 2004 Ärztlicher Direktor der Psychosomatischen Universitätsklinik Heidelberg. Mitbegründer der OPD und Sprecher der OPD-Achse »Struktur«. Hauptarbeitsgebiete: Konzeptbildung, empirische Therapieforschung (psychoanalytische Langzeittherapie) und Qualitätssicherung im Bereich der psychodynamischen Psychotherapien. 2004 Auszeichnung mit dem Heigl-Preis für seine Verdienste um die Psychotherapie und Psychosomatik in Deutschland. Bis dato supervisorisch tätig für psychodynamische Psychotherapien. <br /></p>

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Geleitwort
  • Vorwort zur ersten Auflage
  • Vorwort zur dritten Auflage
  • Inhalt
  • 1 Einleitung: Strukturelle Störungen und strukturbezogene Psychotherapie
  • 2 Entwicklungspsychologie der Struktur
  • 2.1 Entwicklungspsychologische und psychoanalytische Perspektiven
  • 2.2 Entwicklung struktureller Fähigkeiten
  • 2.3 Entwicklungspsychologischer Hintergrund der strukturbezogenen Psychotherapie
  • 3 Die Emotionen
  • 3.1 Der Begriff des Emotionalen und sein Bezug zur Struktur
  • 3.2 Emotion als psycho-somatisches Geschehen
  • 3.3 Emotion und Kommunikation
  • 3.4 Emotionen im Erleben und Verstehen der Situation
  • 3.5 Emotion und Kognition
  • 3.6 Emotion und Motivation
  • 3.7 Bandbreite des emotionalen Erlebens
  • 3.8 Emotionales Erleben als Prozess: Affektkaskade
  • 3.9 Möglichkeiten der Affektverarbeitung
  • 3.10 Fazit: Funktion der Emotion
  • 4 Strukturelle Störungen
  • 4.1 Strukturelle Störungen im Vergleich zu konfliktbedingten Störungen
  • 4.2 Entwicklung des psychodynamischen Strukturkonzepts
  • 4.3 Strukturmerkmale und Strukturniveau
  • 4.4 Strukturelle Anteile der Grundkonflikte
  • 4.5 Grundkonflikt, strukturelle Vulnerabilität und Bewältigungsmuster
  • 4.6 Symptomauslösende Situation
  • 4.7 Körpererleben bei strukturellen Störungen
  • 4.8 Diagnostik der strukturellen Einschränkungen
  • 4.9 Diagnostisches Fallbeispiel
  • 4.10 Empirische Fundierung von Struktur und struktureller Störung
  • 5 Schwierigkeiten der Behandlung struktureller Störungen im psychoanalytischen Rahmen
  • 5.1 Ein Prozessmodell analytischer Psychotherapien
  • 5.2 Strukturelle Störungen in kleinianischer Psychoanalyse: Eine Falldiskussion
  • 5.3 Prinzip der Deutung
  • 5.4 Fallbeispiel: Analytische Psychotherapie ohne Berücksichtigung struktureller Einschränkungen
  • 5.5 Kritische Punkte in der analytischen Psychotherapie struktureller Störungen
  • 5.6 Sind neue therapeutische Entwicklungen in der Psychoanalyse möglich?
  • 5.7 Schwierigkeiten der Psychoanalyse im Umgang mit empirischen Befunden
  • 6 Manual zur strukturbezogenen psychodynamischen Therapie: Allgemeine Strategien und spezifische Interventionen
  • 6.1 Klinisches Bild und therapeutische Zielsetzung
  • 6.2 Beziehungsbereitschaft, Übertragungsangebot und Gegenübertragung bei strukturellen Störungen
  • 6.3 Erarbeitung einer therapeutischen Haltung
  • 6.4 Therapeutische Positionen
  • 6.5 Therapeutische Aktivität in der strukturbezogenen Psychotherapie
  • 6.6 Therapeutische Arbeit am impliziten Unbewussten
  • 6.7 Therapeutische Arbeit in der Position des Dritten
  • 6.8 Therapie als strukturelle Selbsterfahrung
  • 6.9 Therapeutische Themen
  • 6.10 Therapeutische Interventionen
  • 6.11 Therapeutischer Prozess
  • 6.12 Sequenz von therapeutischen Zielsetzungen und Interventionen
  • 6.13 Strukturelle Therapiefoki
  • 6.14 Systematik strukturbezogener Interventionen
  • 6.15 Therapeutische Förderung struktureller Fähigkeiten: Ausgewählte Beispiele
  • 6.16 Richtlinienkonformität strukturbezogener Psychotherapie
  • 6.17 Fallbeispiel: Ein Behandlungsverlauf
  • 6.18 Therapeutische Bearbeitung von Konflikt und Struktur
  • 6.19 Ethisches Handeln als Therapieziel
  • 6.20 Beziehung der strukturbezogenen Psychotherapie zu anderen psychodynamischen Verfahren
  • 7 Strukturelle Systematik klinischer Bilder und ihre Behandlung
  • 7.1 Eine Typologie der strukturellen Störungen
  • 7.2 Neurotische Störungen auf relativ gutem Strukturniveau
  • 7.3 Neurotische Störungen auf mäßigem Strukturniveau
  • 7.4 Strukturelle Störungen mit neurotischen Bewältigungen
  • 7.5 Offen strukturelle Störungen
  • 7.6 Strukturelle Störung auf desintegriertem Niveau
  • 7.7 Ergebnisse strukturbezogener und nicht strukturbezogener Psychotherapien
  • 8 Struktur und strukturelle Störungen: Gesellschaftliche Aspekte
  • 9 Anhang: Instrumente
  • 9.1 Die Selbsteinschätzung struktureller Fähigkeiten
  • 9.2 OPD-Struktur-Checkliste (Version 2006)
  • 10 Literatur
  • Sachverzeichnis
  • Backcover

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