Handbuch der Borderline-Störungen

ÜberSetzungen von Hans-Otto Thomashoff

Diese Publikation zitieren

Birger Dulz (Hg.), Otto F. Kernberg (Hg.), Professor Ulrich Sachsse (Hg.), Professorin Sabine C. Herpertz (Hg.), Handbuch der Borderline-Störungen (2018), Schattauer Verlag (Klett), Stuttgart, ISBN: 9783608263732

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Beschreibung / Abstract

Das Referenzwerk zu Borderline-Störungen jetzt in der 2. Auflage
Die bereits mit Spannung erwartete zweite Auflage des Werkes "Handbuch der Borderline-Störungen" – komplett überarbeitet und in weiten Teilen neu geschrieben – bietet das gesamte aktuelle Wissen zur Forschung, Diagnostik, Therapie und Lehre der Borderline-Störungen.
Zusätzlich zu den erheblich ausgeweiteten Erkenntnissen der Grundlagenforschung wie der Neurobiologie wurden auch neue Psychotherapieverfahren aufgenommen (insbesondere die Mentalisierungsbasierte Psychotherapie und die Schematherapie).
Die erweiterte Herausgeberschaft – neben Birger Dulz, Otto F. Kernberg und Ulrich Sachsse nun auch Sabine C. Herpertz – weist neben der Bedeutung der Grundlagenforschung vor allem auch auf die Fokussierung auf deutschsprachige Autoren hin, um den Bedürfnissen nach unmittelbarer Relevanz für unseren Versorgungs- und Kulturbereich Rechnung zu tragen. Selbstverständlich wird der Anspruch auf die Darstellung aller wesentlichen Forschungsergebnisse – aus welchem Teil der Welt sie auch kommen mögen – beibehalten. Die Autoren spannen als kompetente Fachexperten mit Themen wie „Affektregulation und ihre neurobiologischen Grundlagen“, „Psychosenahe Symptome“ und „Borderline-Störungen und Sexualität“ bis hin zu therapeutisch ausgerichteten Beiträgen wie „Übertragungsfokussierte Psychotherapie“, „Dialektisch-Behaviorale Therapie“ und „Gesprächspsychotherapie“ einen Bogen über das gesamte Spektrum der Borderline-Störungen. Abgerundet wird das Buch mit einem ebenso vergnüglichen wie entspannenden Beitrag über „Sinngebung bei schweren Persönlichkeitsstörungen“.
* Konkurrenzlos: Unentbehrliches Nachschlagewerk mit allen relevanten Fakten
* Fundiert: Aktuelle Erkenntnisse aus Forschung, Klinik und Praxis
* Up to date: Berücksichtigung neuer Psychotherapieverfahren wie Mentalisierungsbasierte Psychotherapie und Schematherapie
* Gebündelte Kompetenz: Namhaftes internationales Autorenteam
* Praxistauglich: Auf den deutschsprachigen Raum zugeschnitten

Beschreibung

<p>Birger Dulz, Dr. med., Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie; Chefarzt der II. Fachabteilung (Persönlichkeitsstörungen/Trauma) der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Asklepios Klinik Nord/Ochsenzoll, Hamburg; Arbeits- und Forschungsschwerpunkt: stationäre Psychotherapie von Borderline-Störungen 2009 Preis der Dr. Margrit Egnér-Stiftung</p>
<p>Sabine C. Herpertz, Prof. Dr. med., Direktorin der Klinik für Allgemeine Psychiatrie der Universität Heidelberg.</p>
<p>Otto Friedmann Kernberg, geboren in Österreich, ist Professor für Psychiatrie an der Cornell University und Direktor des Personality Disorders Institute am New York Presbyterian Hospital und gilt als »kompetentester Spezialist für schwere Persönlichkeitsstörungen« (Eva Jaeggi in <i>Psychologie heute</i>).<br />Er war lange Vorsitzender der Internationalen Psychoanalytischen Vereinigung.<br /><br />2012 erschien der Film »Einführung in die Psychoanalyse«. <br />Der Film »Die Kernberg-Vorlesung« ist in Kooperation mit Klett-Cotta beim Schattauer-Verlag erschienen.<br /><br /></p>
<p>Prof. Dr. med. Ulrich Sachsse, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Psychoanalyse, Psychotraumatologie (DeGPT), Katathym Imaginative Psychotherapie (DGKIP);</p><p>Wissenschaftlicher Berater im Asklepios Fachklinikum Göttingen;</p><p>emeritierter Honorarprofessor der Universität Kassel;</p><p>1. Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Katathym Imaginative Psychotherapie AGKB.</p><p>Wissenschaftlicher Berater und Schauspieler des Bremer Bürgermeisters Smidt im Film „Effigie“ von Udo Flohr.</p><p>Gründungsherausgeber der Zeitschrift Persönlichkeitsstörungen Theorie und Therapie PTT bei Schattauer.</p><p>Umfangreiche Lehr- und Vortragstätigkeit im Bereich Trauma-fokussierte Psychotherapie: ID Institut Kassel / Göttingen – Deutsche Psychologen-Akademie DPA Berlin – Institut für Psychotherapie IfP am UKE Hamburg – CoPPP Chemnitz – KIPT Darmstadt – zap Wien.</p><p>2004 Preis der Dr. Margrit Egnér-Stiftung, Universität Zürich;</p><p>2006 Hamburger Preis Persönlichkeitsstörungen, Gesellschaft für Persönlichkeitsstörungen GePs;</p><p>2017 Bundesverdienstkreuz am Bande.</p>

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Inhalt
  • I Geschichte und Epidemiologie
  • 1 Faksimile des Originalartikels von C. H. Hughes
  • 2 Über die Aktualität der Verführungstheorie
  • 3 Zur Entwicklung psychoanalytischer Borderline-Konzepte seit Freud
  • 4 Die Borderline-Persönlichkeitsstörung in der historischen und aktuellen psychiatrischen Klassifikation
  • 5 Epidemiologie und Langzeitverlauf der Borderline-Persönlichkeitsstörung
  • 6 Entwickelt sich die Borderline-Persönlichkeitsstörung zu einem Massenphänomen? Überblick über epidemiologische Daten und Hypothesen
  • II Grundlagen
  • 7 Genetik
  • 8 Affektregulation und ihre neurobiologischen Grundlagen
  • 9 Neurobiologie der Impulsivität bei Borderline-Persönlichkeitsstörungen
  • 10 Neue Überlegungen zur Borderline-Persönlichkeitsstörung aus epidemiologischer, longitudinaler und neurobehavioraler Sicht
  • 11 Zur Neurobiologie der Persönlichkeitsstörung – Implikationen für die Psychodynamik
  • 12 Die Borderline-Persönlichkeitsstörung als Schnittstelle zwischen Psychoanalyse und Neurobiologie
  • 13 Neurobiologische Veränderungen bei posttraumatischen Zuständen
  • 14 Neurobiologie – selbstverletzendes Verhalten und Schmerzverarbeitung bei der Borderline-Persönlichkeitsstörung
  • 15 Aspekte der frühen Entwicklung als Verständnisgrundlage der Borderline-Persönlichkeitsorganisation
  • 16 Borderline-Persönlichkeitsstörung und Bindungserfahrungen
  • 17 Entwicklungsaspekte und differenzialdiagnostische Überlegungen bei Borderline-Symptomen im Kindes- und Jugendalter
  • 18 Adoleszenz und Borderline-Verhalten – zwischen Persönlichkeitsentwicklung und Persönlichkeitsstörung
  • 19 Aversive Kindheitserlebnisse und Borderline-Persönlichkeitsstörung
  • 20 Ist die Borderline-Persönlichkeitsstörung eine Traumafolgestörung?
  • 21 Aspekte einer Traumaätiologie der Borderline- Persönlichkeitsstörung – psychoanalytischpsychodynamische Überlegungen und empirische Daten
  • 22 Soziokulturelle Faktoren bei der Borderline-Persönlichkeitsstörung
  • 23 Transkulturelle Aspekte der Borderline-Störung
  • 24 Die Identität von Individuen und von Großgruppen – was können wir aus der Arbeit mit Borderline-Patienten über internationale Verhandlungen lernen?
  • 25 Kognition und soziale Wahrnehmung
  • 26 Affekt und Interaktion bei Borderline-Störungen
  • 27 Identität und Identitätsstörungen bei Borderline-Persönlichkeitsstörungen
  • 28 Borderline-Persönlichkeitsstörung und Borderline-Persönlichkeitsorganisation – Psychopathologie und Diagnose
  • III Klassifikation und Diagnostik
  • 29 Klassifikation und Testdiagnostik
  • 30 Der Formenkreis der Borderline-Störungen – Versuch einer deskriptiven Systematik auf psychoanalytischer Grundlage
  • 31 Narzissmus und Borderline-Persönlichkeitsstörungen
  • 32 Zur Differenzialdiagnose von Bipolaren Störungen, Depression, Aufmerksamkeitsdefizit-Störung sowie Persönlichkeitsstörungen
  • 33 Forensische Psychiatrie – Besonderheiten bei der strafrechtlichen Begutachtung von Persönlichkeitsstörungen
  • IV Symptomatologie
  • 34 Angst – ein zentrales Phänomen in der Psychodynamik und Symptomatologie des Borderline-Patienten
  • 35 Affekte – Spannung und die Borderline-Persönlichkeitsstörung
  • 36 Selbstverletzendes Verhalten (SVV) als somatopsychosomatische Schnittstelle der Borderline-Persönlichkeitsstörung
  • 37 Suizidalität
  • 38 Dissoziative (Identitäts-)Störungen und Borderline-Persönlichkeitsstörung – Diagnostik, Differenzialdiagnostik und therapeutische Implikationen
  • 39 Hysterie, Borderline-Persönlichkeitsstörung, Multiple Persönlichkeitsstörung und Dissoziative Identitätsstörung
  • 40 Psychosenahe Symptome
  • 41 Selbstwert, Scham und Narzissmus bei Borderline-Persönlichkeitsstörung
  • 42 Affektive Störungen und Borderline-Persönlichkeitsstörung (Depression und Bipolarität)
  • 43 Drogenkonsum und -abhängigkeit
  • 44 Komorbidität von Borderline-Persönlichkeitsstörung und Essstörung
  • 45 Borderline-Störungen und Sexualität
  • 46 Störungen der Sexualität – Paraphilie und Perversion
  • 47 Schlafstörungen
  • 48 Artifizielle Störungen, Münchhausen-Syndrom, Münchhausen by Proxy
  • 49 Antisoziales Verhalten und Delinquenz bei Borderline-Persönlichkeiten
  • V Therapie
  • 50 Übertragungsfokussierte Psychotherapie (Transference-focused Psychotherapy, TFP) und Borderline-Persönlichkeitsstörung
  • 51 Abwehr und Gegenübertragung
  • 52 Borderline-Persönlichkeitsstörung und Mentalisierungsbasierte Therapie (MBT)
  • 53 Die psychoanalytisch-interaktionelle Therapiemethode
  • 54 Haltende Funktion, technische Neutralität und persönliche Sympathie in der Beziehungszentrierten Psychodynamischen Psychotherapie
  • 55 Krankenpflegepersonal und der Borderline- Patient auf einer psychodynamischbeziehungszentriert arbeitenden Spezial station – Herausforderung oder Über forderung?
  • 56 Dialektisch-Behaviorale Therapie für Borderline-Störungen
  • 57 Schematherapie bei Borderline-Persönlichkeitsstörung
  • 58 Klärungsorientierte Verhaltenstherapie bei Borderline-Persönlichkeitsstörung
  • 59 Allgemeine Psychotherapie
  • 60 Gesprächspsychotherapie
  • 61 Persönlichkeitsentwicklung und Trauma – theoretische und therapeutische Anmerkungen
  • 62 Die Bearbeitung von Bindungsstörungen und den Erfahrungen von sexuellem Missbrauch und körperlicher Misshandlung in der Familie durch psychoanalytische Psychotherapie
  • 63 Traumazentrierte Psychotherapie der Komplexen Posttraumatischen Belastungsstörung respektive Borderline- Persönlichkeitsstörung mit ausgeprägter, komorbider Posttraumatischer Belastungsstörung
  • 64 Dialektisch-Behaviorale Therapie zur Behandlung der Posttraumatischen Belastungsstörung bei schwerer Störung der Emotionsregulation (DBT-PTSD)
  • 65 Therapie der Selbstwert-Problematik bei Borderline-Patienten
  • 66 Therapie komorbider Suchtstörungen
  • 67 Psychodynamische Gruppentherapie mit Borderline-Patienten
  • 68 Ego-State-Therapie
  • 69 Psychoedukation für Patienten und ihre Angehörigen
  • 70 Therapie der Borderline-Störung bei Kindern und Jugendlichen
  • 71 Paarbeziehungen und Paartherapie bei Borderline-Persönlichkeiten
  • 72 Familientherapie bei Patienten mit Borderline-Persönlichkeitsstörungen
  • 73 Körpertherapie und Körperpsychotherapie bei Borderline-Störungen
  • 74 Kunsttherapie
  • 75 Mentalisierung, Empathie, Achtsamkeit und Introspektion – ein Vergleich
  • 76 Psychotherapieforschungsanalyse
  • 77 Pharmakotherapie der Borderline-Persönlichkeitsstörung
  • 78 Betreuungsrecht
  • 79 Sinngebung bei schweren Persönlichkeitsstörungen
  • Anhang
  • DSM-IV-Merkmalskatalog der Borderline-Persönlichkeitsstörung (301.83)
  • ICD-10-Kriterien der Borderline-Persönlichkeitsstörung (F60.31)
  • Literatur
  • Personenverzeichnis
  • Sachverzeichnis

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