Texturen einer Stadt

Kulturwissenschaftliche Lektüren von Sevilla

Christiane Schwab

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Christiane Schwab, Texturen einer Stadt (2013), Campus Frankfurt / New York, 60486 Frankfurt/Main, ISBN: 9783593421070

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Beschreibung

Christiane Schwab, Dr. phil., ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Europäische Ethnologie der Humboldt-Universität zu Berlin und am Institut für Volkskunde/Europäische Ethnologie der Ludwig-Maximilians-Universität München sowie Humboldt-Postdoc-Fellow der Humboldt-Universität zu Berlin.

Beschreibung / Abstract

Eine Stadt ist wie ein offenes Buch. Als eine zeichenhafte Textur mit eingeschriebenen kulturellen Mustern prägt sie die Lebensformen ihrer Bewohnerinnen und Bewohner und legt bestimmte Arten des Umgangs mit Herausforderungen wie Gentrifizierung oder demografischem Wandel nahe. Auf den Spuren der Mythen Sevillas führt Christiane Schwab durch diese im äußersten Südwesten Europas gelegene Stadt. Die Autorin verknüpft historische Figuren und Ereignisse, ikonische Bauten, urbane Vorstellungswelten und Formen des Freizeit- und Arbeitslebens zu einer facettenreichen Interpretation Sevillas.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhalt
  • 1 Einleitung
  • Lokale Mythen und Befindlichkeiten
  • Wege zu einer Anthropologie der Stadt
  • Pfade durch die Stadtlandschaft: Denkfiguren und ihre Kritik
  • Angerissen: Die Feria und die Semana Santa als zentrale Relevanzbereiche
  • Von Quellen, Texten und den Fremden: Methodologische Erwägungen
  • 2 Sevilla als Gedächtnislandschaft
  • 2.1 Strukturmomente des Stadtgedächtnisses
  • 2.2 Neu aufgelegt: Sevilla und Amerika
  • 2.3 Das Verharren der Vergangenheit
  • 3 Sevilla als Identitätsraum
  • 3.1 Symbolische Raumordnungen
  • Expansion und Segmentierung im 20. Jahrhundert
  • 3.2 Sozialräumliche Verdichtungen
  • Funktionale und soziale Dichte
  • Sevilla als soziales Feld
  • Schlüsselorte: Die Bars
  • Reproduktionen des sozialen Feldes
  • 3.3 Verdichtungen des Wissens und lokale Symboliken der Identifikation
  • Kristallisationen lokaler Wissensbestände: Die Semana Santa und die Bruderschaften
  • Lokales Wissen als Identitätswissen
  • 3.4 Vom Ort zum Nichtort?
  • 4 Soziale Ordnungen und Muster desBewahrens
  • 4.1 Feria: Landschaften des Sozialen
  • 4.2 Sozioökonomische Entwicklungen
  • Das Land, Formen des Wirtschaftens und agrarischer Absentismus
  • Sevilla, eine Landstadt
  • Gegenwärtige Entwicklungen
  • Neue Funktionen und alte Regeln
  • 4.3 Geschmack ohne Klasse? Der seà±orito als soziales Leitbild
  • Machtvolle Kontinuitäten
  • Blut, Namen und Strategien der Distinktion
  • Neue Formen der Abgrenzung
  • Die Rolle der Bruderschaften
  • 4.4 Konservatismus als Leitwert
  • Feste Positionen: Von Olavide bis Monteseirà­n
  • Kosmopolitinnen und Exilanten
  • Lokalismus und politische Passivität
  • Die Ästhetisierung der Armut als lokale Kategorie
  • Kontinuitäten des casticismo
  • Anthropologinnen und Denkmalschützer
  • Sevillanische und nichtsevillanische Armut
  • 4.5 Externe Relationen und widerstreitende Werteordnungen
  • 5 Die Mythen von Sevilla
  • 5.1 Mythomanie
  • Emotionale Kräfte
  • Stolze Identifikationen und spirituelle Isolierung
  • Der befremdende Blick
  • Intermedialität
  • 5.2 Zu einer Mythographie der Stadt
  • Romantische Entdeckungen
  • Auf der Suche nach einer sevillanischen Renaissance
  • 1936–1975: Sevillanisch-andalusische Motive als nationalkonservativer Kitt
  • Kulturelle Ökonomien und Prozesse der Relokalisierung: Die Post-Franco-Mythomanie
  • 5.3 Auf der Suche nach Authentizität: Die Puristinnen und Puristen
  • Der fremde Blick und der Folklorismus in den eigenen Reihen
  • Der Club der Puristinnen und Puristen
  • Motive des »Authentischen«
  • 6 Sevilla − ein Generationenort inBewegung
  • Interviews
  • Glossar
  • Literatur

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