Wahrnehmen können

Jugendarbeit und informelle Bildung

Burkhard Müller, Susanne Schmidt und Marc Schulz

Diese Publikation zitieren

Burkhard Müller, Susanne Schmidt, Marc Schulz, Wahrnehmen können (2008), Lambertus Verlag, Freiburg, ISBN: 9783784122076

2612
Accesses
62
Quotes

Beschreibung / Abstract

Pädagogisches Können ist vor allem Kunst des sensiblen Wahrnehmens. Das Buch vertritt einen radikal neuen Ansatz für Jugendarbeit als Feld informeller Bildung: Nicht die guten pädagogischen Absichten und Strategien stehen im Mittelpunkt, sondern die Kinder und Jugendlichen, Mädchen und Jungen selbst. Ergebnisse intensiver teilnehmender Beobachtung der AutorInnen in verschiedenen Feldern der Jugendarbeit werden in zahlreichen Fallszenen vorgestellt und interpretiert.

Das Buch gibt für Studium und Praxis der Offenen Jugendarbeit, außerschulische Jugendbildung, Arbeit im Jugendverband und Schulsozialarbeit eine neuartige Orientierung und methodisches Know-how an die Hand. Ein Werkzeugkasten für Beobachtung und Teamreflexion gehört dazu.

2., aktualisierte Auflage

Beschreibung

Die Autorin und Autoren

Dr. Burkhard Müller, Jg. 1939, seit 1983 Professor für Sozialpädagogik an der Universität Hildesheim. Autor von "Sozialpädagogisches Können" und zahlreichen theoretischen und empirischen Arbeiten zur Jugendarbeit.

Susanne Schmidt, Jg. 1973, Diplompädagogin, studentische/wissenschaftliche Mitarbeiterin des Projekts "Evaluation von Bildungsprozessen". Mitarbeiterin in der offenen Jugendarbeit. Schwerpunkte: Jugendarbeit und Bildung, Gender und Mädchenarbeit.

Marc Schulz, Jg. 1974, Diplompädagoge, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Projekts "Evaluation von Bildungsprozessen". Co-Autor von "Gender-Inszenierungen. Jugendliche im pädagogischen Alltage" (zus. mit Lotte Rose). Ehemaliger Mitarbeiter in der Offenen Jugendarbeit und Jugendbildungsreferent. Schwerpunkte: Jugendarbeit und Bildung, Ästhetik und Gender.

Kontaktadresse der Autorin und Autoren: informellebildung@web.de

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Vorwort
  • Vorwort zur 2. Auflage
  • 1. Jugendarbeit als Ort informeller Bildung
  • Zur Angebots-, Prozess- und Ergebnisqualität der Förderung informeller Bildung
  • 1.1 Was heisst non-formal? Zur Bestimmung der Bildungsqualität von Jugendarbeit
  • 1.2 Bildung als nachweisbarer Inhalt von Jugendarbeit
  • 1.3 Jugendarbeit als „Lebensort“ und „Bildungsort“
  • 1.4 Non-formale Bildungsförderung als Emanzipationsprojekt
  • 1.5 Bildungsförderung als Arbeit am Generationenverhältnis
  • 1.6 Bildungsförderung als Kunst der Wahrnehmung
  • 2. Zur Methode des Entdeckens informeller Bildungsgelegenheiten
  • 2.1 Zugang und methodische Rahmung
  • 2.2 Feldforschung und teilnehmende Beobachtung
  • 2.3 Das Experteninterview
  • 2.4 Die Auswertung des Rohmaterials
  • 3. Zugänge zu einem anderen Blick auf Bildung in der Jugendarbeit
  • 3.1 Arbeitshypothesen zu einem anderen Blick auf Bildung in der Jugendarbeit
  • Erste Arbeitshypothese:
  • Interpretation
  • Zweite Arbeitshypothese
  • Interpretation
  • Dritte Arbeitshypothese
  • Interpretation
  • 3.2 Konsequenzen für den Bildungsauftrag der Jugendarbeit
  • 4. Jugendarbeit als Lern-Ort für differenzierte Beziehungsformen
  • 4.1 Jugendarbeit als „Beziehungsarbeit“
  • These
  • Szene
  • Interpretation
  • Generalisierung
  • 4.2 Beziehungen Jugendlicher untereinander
  • These
  • Szene
  • Interpretation
  • Generalisierung
  • 4.3 Regeln
  • These
  • Szene
  • Interpretation
  • Generalisierung
  • 4.4 Konflikte
  • These
  • Szene
  • Interpretation
  • Generalisierung
  • 5. Jugendarbeit als Erprobungsraum für eine geschlechtliche Identität
  • 5.1 Geschlechtliche Identität und Inszenierung geschlechterbezogener Themen
  • These
  • Szene 1: Sexualität als Auftritt
  • Interpretation
  • Szene 2.: Der „eklige Punkt“
  • Interpretation
  • Generalisierung
  • 5.2 Geschlechterspezifische Angebote und die Selbst-Thematisierung Jugendlicher
  • These
  • Szene
  • Interpretation
  • Generalisierung
  • 5.3 Beziehungen im Kontext geschlechtlicher Identitätsfindung
  • These
  • Szene 1: Beziehungsprobleme
  • Interpretation
  • Szene 2: Spielerische Beziehungsaufnahme
  • Interpretation
  • Generalisierung
  • 6. Jugendarbeit als Ort interkultureller Erfahrungen
  • 6.1 Recht auf anders sein: Was ist erlaubt, was normal?
  • These
  • Szene
  • Interpretation
  • Generalisierung
  • 6.2 Zugehörigkeit: Was ist Muttersprache?
  • These
  • Szene
  • Interpretation
  • Generalisierung
  • 6.3 Ein interkulturelles Projekt: Wer hat welche Vorurteile?
  • These
  • Szene aus einem Theaterprojekt zum Thema „Zivilcourage“
  • Interpretation
  • Generalisierung
  • 7. Jugendarbeit als Aneignungsort für Kompetenzen
  • 7.1 Nutzung von und Umgang mit Computern
  • These
  • Szene
  • Interpretation
  • Generalisierung
  • 7.2 Praktische Kompetenzen
  • These
  • Szene
  • Interpretation
  • Generalisierung
  • 7.3 Bewältigung von Alltagsproblemen
  • These
  • Szene
  • Interpretation
  • Generalisierung
  • 8. Jugendarbeit als Ort der Erprobung von Verantwortungsübernahme und Ehrenamtlichkeit
  • 8.1 Optionen der Eigenverantwortlichkeit: Warum die Theke nicht offen ist
  • These
  • Szene
  • Interpretation
  • Generalisierung
  • 8.2 Mitverantwortung und Ehrenamtlichkeit: Juleica
  • These
  • Szene
  • Interpretation
  • Generalisierung
  • 8.3 Partizipation: JUZ-Runde – Beteiligung und Mitgestaltung
  • These
  • Szene
  • Interpretation
  • Generalisierung
  • 9. Jugendarbeit als Ort ästhetischer Selbstinszenierung
  • 9.1 Ästhetische Raumaneignung
  • These
  • Szene
  • Interpretation
  • Generalisierung
  • 9.2 Zwischen Angebot und Veränderung: Selbstinszenierung und Performance
  • These
  • Szene
  • Interpretation
  • Generalisierung
  • 9.3 Körper-Ästhetik
  • These
  • Szene 1: Körperbeherrschung
  • Interpretation
  • Szene 2: Körperphantasien
  • Interpretation
  • Szene 3: Inszenierungen des eigenen Körpers
  • Interpretation
  • Generalisierung
  • 9.4 Pädagogischer Umgang mit den Inszenierungsideen Jugendlicher
  • These
  • Szene 1
  • Szene 2
  • Interpretation
  • Generalisierung
  • 10. Verpasste Gelegenheiten?
  • 10.1 Verpasste Gelegenheiten durch Nicht-Wahrnehmung
  • Szene
  • Interpretation
  • 10.2 Verpasste Gelegenheiten durch einseitige Wahrnehmung der pädagogischen Aufgabe
  • Szene
  • Interpretation
  • 10.3 Verpasste Gelegenheit durch Über-Pädagogisierung
  • Szene
  • Interpretation
  • 11. Vom Wahrnehmen zum Handeln - und umgekehrt
  • 11.1 Ein neuer "konzeptioneller Sockel": Die Distanz des ethnographischen Blicks
  • 11.2. Was heißt also "Wahrnehmen können" als professionelle Kompetenz?
  • Szene
  • Interpretation
  • 11.3 Fazit
  • Worum soll es gehen?
  • Wer kann die folgenden Schritte anwenden?
  • 1. Basics der Beobachtung
  • 1. Schritt: Beobachtung von Situationen
  • 2. Schritt: Beschreibung von Situationen
  • 3. Schritt: Hineinversetzen in die beteiligten Jugendlichen
  • 4. Schritt: Individuelle Reflexion der Situation
  • 2. Werkzeugkasten/Toolbox für die Reflexion
  • Fragen für die Selbstreflexion Einzelner
  • Fragen für die Teamreflexion
  • Reflexionsfragen zur Selbstbeschreibung der pädagogischen Arbeit
  • 1. Wie nehmen wir unser Umfeld wahr?
  • 2. Wie nehmen wir unsere Räume wahr?
  • 3. Wie nehmen wir unsere spezifischen Förderangebote wahr?
  • 4. Wie nehmen wir die geschlechterbezogenen Aspekte unserer Arbeit wahr?
  • 5. Wie nehmen wir die interkulturellen Aspekte unserer Arbeit wahr?
  • Kriterienliste zur Selbstbeschreibung der Qualifikationen des Teams
  • Einrichtungstagebuch
  • Pädagogisches Protokollbuch (ergänzend oder alternativ zum Einrichtungstagebuch)
  • Wechseln der Perspektiven: Fragen zur Blickverfremdung
  • Vorschläge für verfremdete Beobachtungssituationen
  • Beobachtungsbogen für Einzelsituationen
  • Literatur
  • Die Autorin und Autoren

Ähnliche Titel

    Mehr von diesem Autor