Schwer geistig behindert und selbstbestimmt

Eine Orientierung für die Praxis

Christian Weingärtner

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Christian Weingärtner, Schwer geistig behindert und selbstbestimmt (2013), Lambertus Verlag, Freiburg, ISBN: 9783784121512

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Beschreibung / Abstract

Mit der Diskussion um Selbstbestimmung und Teilhabe für Menschen mit schwerer geistiger Behinderung stellt sich zunehmend die Frage nach deren praktischen Umsetzung.
Im vorliegenden Buch wird ein Konzept entwickelt, wie Menschen mit schwerer geistiger Behinderung Selbstbestimmung erfahren können. Dieses als 'Basale Selbstbestimmung' benannte Konzept wird an Beispielen aus der Praxis erläutert. Dabei wird deutlich, dass für Menschen mit schwerer geistiger Behinderung Selbstbestimmung nicht nur theoretisch möglich, sondern auch praktisch umsetzbar ist.

Beschreibung

Christian Weingärtner, Dr. rer. Soc. Dipl. Pädagoge, arbeitete viele Jahre mit Menschen mit geistiger Behinderung in den Bereichen Wohnen, Freizeit, Klinik und Schule. Er war wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Heil- und Sonderpädagogik der Universität Gießen und unterrichtete angehende Fachkräfte der Heilerziehungspflege an verschiedenen Schulen. Von 2002-2009 war er Fachschuldozent für Pädagogik und Didaktik an der Fachschule für Arbeitserziehung in Tübingen. Seit 2009 ist er als Lehrer für Pädagogik und Psychologie an der Fritz-Ruoff-Schule in Nürtingen tätig. Daneben unterrichtet er seit 2006 Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf an einer beruflichen Heimsonderschule.

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhalt
  • Vorwort zur dritten Auflage
  • Vorwort zur zweiten Auflage
  • Vorwort zur ersten Auflage
  • 1 Einleitung
  • 1.1 Die Aktualität der Selbstbestimmungsdiskussion in der Pädagogik bei geistiger Behinderung
  • 1.2 Wurzeln der Selbstbestimmungsdiskussion in der Geistigbehindertenpädagogik
  • 1.3 Kritik an der Selbstbestimmung
  • 1.4 Entwicklung der Fragestellung dieser Arbeit
  • 2 Verständnisweisen von Selbstbestimmung
  • 2.1 Entwicklung der Selbstbestimmungsidee
  • 2.2 Exkurse
  • 2.3 Selbstbestimmung in dieser Arbeit
  • 3 Menschen mit schwerer geistigerBehinderung
  • 3.1 Schwierigkeiten der Rahmenbegriffe ‚Behinderung†˜ und ‚geistige Behinderung†˜
  • 3.2 Menschen mit schwerer geistiger Behinderung
  • 4 Positionen zur Frage der Selbstbestimmung bei Menschen mit schwerer geistiger Behinderung
  • 4.1 Selbstbestimmung ist für Menschen mit schwerer geistiger Behinderung kaum denkbar
  • 4.2 Menschen mit schwerer geistiger Behinderung werden in die allgemeine Forderung eingeschlossen
  • 4.3 Anthropologisch und ethisch orientierte Position
  • 4.4 Selbstbestimmung wünschenswert, aber nicht machbar
  • 4.5 Zusammenfassung der Positionen und weitere Vorgehensweise dieser Arbeit
  • 5 Rahmenbedingungen von Selbstbestimmung
  • 5.1 Mehr an Fremdbestimmung bei Menschen mit schwerer geistiger Behinderung
  • 5.2 Notwendige Anerkennung von Selbstbestimmung durch andere
  • 5.3 Machtgefälle
  • 5.4 Dynamische Balance zwischen Selbstbestimmung und Fremdbestimmung
  • 5.5 Selbstbestimmung und Beziehungen
  • 6 Basale Selbstbestimmung
  • 6.1 Erstes Element: Selbstbestimmung als‚Selbstentscheiden†˜
  • 6.2 Zweites Element: ‚Erfahren der eigenen Wirkung†˜
  • 6.3 Drittes Element: ‚Selbsttätigkeit†˜
  • 6.4 Basale Selbstbestimmung als Ganzes
  • 7 Praxisteil
  • 7.1 Warum ein Praxisteil?
  • 7.2 Annäherung an die untersuchte Klasse?
  • 7.3 Schule als Lebensraum
  • 7.4 Begrüßen/Morgenkreis (Beispiel für eine Grundsituation)
  • 8 Praxisbeispiele für BasaleSelbstbestimmung
  • 8.1 Herr A(bel) hat einen eigenen Bereich: ‚Krabbelecke†˜
  • 8.2 Frau (B)erger geht nach Hause
  • 8.3 Herr A(bel) beim Essen
  • 9 Praxisprobleme
  • 9.1 Initiierung von Selbstbestimmung: Herr (A)bel in der Turnhalle
  • 9.2 Anforderungen von außen: Kommt Herr C(lemens) selbstbestimmt in die Morgenkreisecke?
  • 10 Selbstbestimmung bei schwerster und Komplexer Behinderung
  • 11 Schluss
  • 11.1 Zusammenfassung und Fazit
  • 11.2 Basale Selbstbestimmung in der Diskussion
  • 11.3 Erfahrungen aus der Heilerziehungspflegerischen Praxis
  • 11.4 Weitere Untersuchungen
  • 11.5 Ausblick
  • 12 Literatur
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