Die Kanzler und die Medien

Acht Porträts von Adenauer bis Merkel

Lars Rosumek

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Lars Rosumek, Die Kanzler und die Medien (2007), Campus Frankfurt / New York, 60486 Frankfurt/Main, ISBN: 9783593415437

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Beschreibung / Abstract

Medienkanzler, Fernsehduelle, Regieren als Showbusiness: schöne neue Polit-Welt oder ein alter Hut? Es wird Zeit, das Verhältnis der deutschen Kanzler zu den Medien historisch zu durchleuchten. Lars Rosumek hat die PR-Berater und Sprecher der deutschen Kanzler nach ihren Strategien befragt. Er deckt auf, dass bereits vor 50 Jahren vieles aus den USA importiert wurde, vor allem das Motto: Personen und Bilder statt Programme und Inhalte. Bereits Konrad Adenauer öffnete den Journalisten die Tür zu seinem Privatleben. Willy Brandts Berater erfanden den "Kanzlerkandidaten", um für Schlagzeilen zu sorgen. Und Helmut Kohl wagte als Erster den Weg in quotenträchtige Unterhaltungsshows.
Enthält Interviews mit Eduard Ackermann, Klaus Bölling, Andreas Fritzenkötter, Klaus Harpprecht, Uwe-Karsten Heye, Klaus-Otto Skibowski und Ulrich Wilhelm.

Beschreibung

Lars A. Rosumek, studierte in Leipzig Geschichte, Journalistik und Theaterwissenschaft und arbeitet als freier Publizist und Medienberater.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhalt
  • Vorwort
  • Danksagung
  • Einleitung
  • Die behauptete Amerikanisierung
  • Die Mediendemokratie: Ein Modell für Deutschland?
  • Die Modernisierung der Kanzlerdemokratie
  • Politische Public Relations
  • Alles Propaganda?
  • Die Methoden der politischen PR und ihre Wirkung
  • »Auf den Kanzler kommt es an«
  • Konrad Adenauer (1949–1963)
  • Große Gestaltungsspielräume und ein schwieriger Anfang
  • Auf persönliche Weisung gegründet: das Bundespresseamt
  • Das Netzwerk von Otto Lenz
  • Die organisatorischen Defizite der CDU
  • Homestories, »Teegespräche« und »Public Diplomacy«
  • Der Mythos Adenauer und die Personalisierung des Politischen
  • Außenpolitik als emotionales Medienereignis
  • Süchtig nach Umfrageergebnissen
  • »… weil man mit dem Fernsehen wirklich an die Menschen herankommt«
  • Interview mit Klaus-Otto Skibowski
  • Die Kanzler des Übergangs: Ludwig Erhard und Kurt Georg Kiesinger (1963–1969)
  • Willy Brandt (1969–1974)
  • Schon als Regierender Bürgermeister ein Medienstar
  • Die SPD zwischen Weimar und der »Neuen Mitte«
  • Cabrio Parade und Acceptance Speech
  • Ein Kanzler ganz nach dem »Hollywood-Prinzip«?
  • Die neue Fernsehwirklichkeit
  • Kompetenz neben der Verwaltungshierarchie
  • Die Genossen und die Berater
  • Von der Berliner Mauer zum Nobelpreis
  • Interview mit Klaus Harpprecht
  • Helmut Schmidt (1974–1982)
  • Schmidt und die Berater
  • Anti-Image als Image
  • Internationale Diplomatie ohne Glamour-Effekt
  • Der erste »Telekanzler« Deutschlands
  • Interview mit Klaus Bölling
  • Helmut Kohl (1982–1998)
  • Gravitationszentren der Kanzler-PR
  • Der »Pate« und die Partei
  • Kommerzialisierungstendenzen der Polit-PR
  • Tollpatsch und »Talkmeister«: die zwei Mediengesichter Kohls
  • Von Bitburg nach Berlin: Kohls außenpolitische Reputation
  • Auf dem Boulevard des Privatfernsehens
  • Freunde fürs Medium: Kohl und die Berater
  • Interview mit Dr. Eduard Ackermann
  • Interview mit Andreas Fritzenkötter
  • Gerhard Schröder (1998–2005)
  • »Schröder ist eigentlich sein eigener und bester Regierungssprecher« (Klaus Bölling)
  • Der Medienkanzler »tickt« im Rhythmus der Medien
  • Die SPD in den Neunzigern: Zwischen »Betriebsrat der Nation« und »Neuer Mitte«
  • Schröders »Glotze«: Der Medienkanzler und das Fernsehen
  • Gerhard Schröder: Ein politisches Chamäleon
  • Außenpolitik als Ventil fürs Wählergemüt
  • Schröders Metamorphose: Vom »Medienkanzler« zum vermeintlichen »Medienopfer«
  • Interview mit Uwe-Karsten Heye
  • Angela Merkel – Ein Ausblick
  • Merkels Medienimage: Antiheldin oder kühle Strategin?
  • »Angie, Angie, when will those clouds all disappear?« – Der Wahlkampf 2005 und Angela Merkels Inszenierung der Nicht-Inszenierung
  • Merkels Girls and Boys: Die entscheidenden Berater hinter der neuen Kanzlerin
  • Interview mit Ulrich Wilhelm
  • Schluss
  • Anmerkungen
  • Literatur
  • Personenregister

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