Mehr Wert

Die Ökonomie des Einzigartigen

Lucien Karpik

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Lucien Karpik, Mehr Wert (2011), Campus Frankfurt / New York, 60486 Frankfurt/Main, ISBN: 9783593414379

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Beschreibung

Lucien Karpik ist Wirtschaftssoziologe und lehrt an der École nationale supérieure des Mines de Paris, einer der angesehensten Ingenieurhochschulen in Frankreich, sowie am Centre Raymond Aron (EHESS). Mit der Übersetzung des Buches wird einer der wichtigsten französischen Soziologen im deutschsprachigen Raum vorgestellt.

Beschreibung / Abstract

Nach welchen Kriterien entscheidet der Konsument, welchen Film er sich im Kino anschaut, welche CD er kauft, welchen Wein er trinkt, zu welchem Arzt er geht? Lucien Karpik beantwortet diese Fragen mit einer neuen Theorie des Marktes, die über die neoklassische Wirtschaftstheorie hinausgeht. Im Mittelpunkt steht das Funktionieren von Produkten, denen ein Nimbus des Einzigartigen anhaftet – Kunstwerke, Luxus- und Kulturgüter, spezielle Expertisen. Nicht aufgrund des Gebrauchswerts fällt die Entscheidung, sondern aufgrund
besonderer Eigenschaften, die das Produkt für den potenziellen Käufer ganz subjektiv reizvoll machen: Wer hat die Aufführung inszeniert oder wer hat sie empfohlen? Wie »authentisch« erscheint dieser besondere Wein? Dabei ist die vermutete Qualität des Produkts –
sein Versprechen – für die Kaufentscheidung wichtiger als der Preis. Erstmals gelingt es hier plausibel zu machen, wie die Sphären von Markt und Kultur zusammenhängen. Lucien Karpiks neue Wirtschaftstheorie gründet auf empirischen Studien und überzeugt durch
ihre besondere Anschaulichkeit.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhalt
  • Vorbemerkung
  • Erster Teil – Eine übersehene Realität
  • 1. Das Problem
  • 2. Singuläre Produkte
  • 3. Brauchen wir eine neue Theorie des Marktes?
  • Zweiter Teil – Die Untersuchungsinstrumente
  • 4. Das Urteil
  • 5. Instanzen der Urteilsbildung
  • 6. Instanzen der Vertrauensbildung
  • 7. Homo singularis
  • 8. Die Metamorphose des Besonderen
  • 9. Die ökonomischen Koordinationsregime
  • Interludium
  • Dritter Teil – Ökonomische Koordinationsregime
  • Unpersönliche Instanzenregime
  • Persönliche Instanzenregime
  • Vierter Teil – Schluss
  • 18. Zur Geschichtlichkeit singulärer Produkte
  • 19. Ökonomie des Besonderen und Individualismus
  • Abbildungen und Tabellen
  • Literatur

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