Staat als Prozess

Eine staatstheoretische Skizze in sieben Aufzügen

Gunnar Folke Schuppert

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Gunnar Folke Schuppert, Staat als Prozess (2010), Campus Frankfurt / New York, 60486 Frankfurt/Main, ISBN: 9783593408538

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Accesses

Beschreibung / Abstract

Seit einigen Jahren beschäftigen sich Sozial-, Politik- und Rechtswissenschaftler mit dem Wandel des Staates als Organisations- und Herrschaftsform. Doch wie misst oder beschreibt man die Transformation eines so abstrakten Gegenstandes? Gunnar Folke Schuppert beschreibt anhand zahlreicher Beispiele den Wandel des Staates als einen vielschichtigen, keineswegs einheitlichen Prozess, in dem sich kontinuierlich Strukturen auflösen, Akteure an Einfluss verlieren, neue Akteure hinzukommen und jenseits des Nationalstaats neue Formen der Herrschaft entstehen.

Beschreibung

Gunnar Folke Schuppert ist Inhaber der Forschungsprofessur »Neue Formen von Governance« am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhalt
  • Vorwort
  • Vorbemerkung
  • Einleitung: Wozu eine Prozessperspektive auf den Staat?
  • Erster Aufzug: Zum Siegeszug des Staates als Organisationsmodell politischer Herrschaft
  • 1. Der Staat als Lösung
  • 2. Zur Verstaatlichung der Welt oder Der Staat als Exportartikel
  • 3. Der Staat als Beute oder Zur spezifischen Rolle des Völkerrechts
  • Zweiter Aufzug: Zum facettenreichen Prozesscharakter der Herausbildung moderner Staatlichkeit
  • 1. Staatsbildung als Prozess des Kampfes um Schlüsselmonopole oder Der lange Weg zum Staat als Herrschaftsmonopolisten
  • 2. Staatsbildung als Ergebnis des Prozesses der Säkularisation
  • 3. Staatsbildung als Prozess der Verrechtlichung und der Entpersonalisierung der Macht
  • 4. Staatsbildung durch Aushandlungsprozesse
  • Dritter Aufzug: Fiktive Staatlichkeit oder Zur imaginären Fabrikation des Staates
  • 1. Die klassischen Substanz- und Ordnungsmetaphern
  • 2. Prozess-Metaphern
  • Vierter Aufzug: Vom frühneuzeitlichen Territorialstaat zur Enträumlichung politischer Herrschaft?
  • 1. Staatswerdung als Prozess der Territorialisierung von Herrschaft
  • 2. Zum Denken in Staatlichkeitsräumen oder Zur Ambivalenz der Kategorie des Raumes
  • 3. Von Staatlichkeits- zu Governanceräumen: eine postkoloniale Aufteilung der Welt?
  • 4. Was sind und wie bestimmt man Governanceräume?
  • 5. Einige zusammenfassende Bemerkungen
  • Fünfter Aufzug: Momentaufnahmen von Staatlichkeit oder Der Staat als Beobachtungsobjekt
  • 1. Der Staat unter Beobachtung: Zur Herausbildung institutionalisierter Beobachtungsstrukturen
  • 2. Rating und Ranking von Staaten oder Staaten unter Beobachtungsstress
  • 3. Riskante Staatlichkeit oder Staaten auf abschüssiger Bahn: von Strong, Weak, Failing and Collapsing States
  • Sechster Aufzug: »Semantic Shifts« – modische Umetikettierungen oder Anzeichen tiefer liegender Wandlungsprozesse?
  • 1. Wandel von Staatlichkeit im Spiegel von »semantic shifts«
  • 2. »Semantic shifts« in staats- und verwaltungsrechtlichen Diskursen
  • 3. Begriffsverstaatlichungen und Begriffs-Entstaatlichungen
  • Siebter Aufzug: Metamorphosen des Staates
  • 1. Was sind Metamorphosen?
  • 2. Typisierung des Wandels: Staatstypen und Typen von Regelungsstrukturen
  • 3. Den Wandel auf den Begriff bringen:Schlüsselbegriffe des Wandels von Staat und Verwaltung
  • Schluss: Von »Schwarzen Schwänen« oder Zur Pflege der staatlichen Alleinstellungsmerkmale als Staatsaufgabe
  • Literatur
  • Tabellen und Abbildungen
  • Sachregister

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