Arbeiten in der Kreativindustrie

Eine multilokale Ethnografie der Entgrenzung von Arbeits- und Lebenswelt

Birgit Huber

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Birgit Huber, Arbeiten in der Kreativindustrie (2013), Campus Frankfurt / New York, 60486 Frankfurt/Main, ISBN: 9783593409665

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Beschreibung / Abstract

Die sogenannte Kreativindustrie, die einen Großteil der Medieninhalte produziert, beruht ganz wesentlich auf flexiblen Arbeitsverhältnissen. Arbeit ist hier dank neuer Kommunikationsmöglichkeiten nicht länger an einen Ort gebunden und die Grenzen zwischen Job und Privatleben sind oftmals fließend. Birgit Huber folgt in ihrer Ethnografie den Produzenten an ihre Wohn- und Arbeitsorte in der Großstadt und auf dem Land und untersucht die virtuellen sozialen Informationsräume, in denen ihre Zusammenarbeit stattfindet. Sie bildet damit die Praktiken und Milieus eines Beschäftigungszweiges ab, der, jenseits vom vermeintlichen Glamour der "Kreativen", in Klein- und Kleinstunternehmen produziert.

Beschreibung

Birgit Huber ist Mitarbeiterin am Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde (ISGV) in Dresden und war von 2006 bis 2009 Research Fellow am Institute for Social Anthropology in Halle (Saale).

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhalt
  • Vorwort
  • Teil I: Thesen und Fragestellungen
  • 1 Computer-aided Design als Erwerbstätigkeit, Designmöbelschreinerei als Lebenstätigkeit - Vignette 1
  • 2 Entgrenzung von Arbeit und Leben
  • 3 Fortschreitende Ökonomisierung von Arbeitskraft oder zunehmende Freiräume? Soziologische Thesen und Zeitdiagnosen
  • 4 Familienbetrieb und Selbststilisierung - die Verschränkung unterschiedlicher (Arbeits-)Lebensmodelle
  • 5 Fragestellungen
  • 6 Über Arbeit und Freizeit hinaus - die volkskundlich-kulturwissenschaftliche Forschung zu Arbeit
  • 7 Präfordismus - Fordismus - Postfordismus - ethnografische Erhebungen und Gesellschaftstheorie
  • Teil II: Arbeitskraft und Arbeitsvermögen zwischen Fordismus und Postfordismus - Re-Interpretation empirischer Fallstudien
  • 1 Auswahl der Betriebsfallstudien aus Unternehmenskulturforschung, Industrie- und Arbeitssoziologie
  • 2 Fragestellungen der vergleichenden Re-Interpretation
  • 3 Begrifflichkeit der Re-Interpretation
  • 4 Belegschaftskultur und Firmenideologie - offizielle und inoffizielle Unternehmenskultur im Verhältnis
  • 5 Kritische Arbeitskulturenforschung unter neuen Vorzeichen
  • 6 Normalarbeit unter Veränderungsdruck und Normalität von Entgrenzung
  • 7 Jenseits fordistischer Dichotomisierung - instabiles »Driften«?
  • 8 Postfordistischer Eigensinn: individualisierte Interessenkonvergenz und moral economy
  • Teil III: Multilokale Ethnografie - die Verbindung von Arbeits- und Lebensplätzen
  • 1 »Die machen was mit Computer« - Vignette 2
  • 2 Im hybriden Feld Kreativwirtschaft
  • 3 Herangehensweise und Methodik einer multilokalen Ethnografie
  • 4 »Wir unten sind in den Produkten drin. Oben arbeiten die kreativen Leute« - ethnografischer Rundgang durch den Unternehmenssitz
  • 5 Familienunternehmen und alternative Formen des Zusammenlebens - Transformationen lebensweltlicher Sphären
  • 6 (Post-)fordistische Ligaturen
  • 7 Fazit - Rekombinationen postfordistischer und außerindustrieller Lebensführung
  • Literatur

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