Nation und Religion in Europa

Mehrkonfessionelle Gesellschaften im 19. und 20. Jahrhundert

Produktinformationen

Herausgeber: Heinz-Gerhard Haupt und Dieter Langewiesche
ISBN: 9783593407814
Verlag: Campus Frankfurt / New York
Erscheinungstermin: 2004-09-13
Erscheinungsjahr (elektronische Fassung): 2004
Auflage: 1
Seiten: 366
Paket: Geschichte 2002-2008 [457]

P-ISBN: 9783593376240

Diese Publikation zitieren

Heinz-Gerhard Haupt (Hg.), Dieter Langewiesche (Hg.), Nation und Religion in Europa (2004), Campus Frankfurt / New York, 60486 Frankfurt/Main, ISBN: 9783593407814

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Beschreibung / Abstract

Seit Jahrhunderten leben in den Ländern Europas Menschen unterschiedlicher Religionen zusammen. Dabei können sich nationale und religiöse Zugehörigkeit wechselseitig verstärken, aber auch schwere Konflikte erzeugen. Europa bietet eine Art Labor der Geschichte, um die schwierige Beziehung zwischen Nation und Religion zu untersuchen, denn die christlichen Konfessionen, das Judentum und auch der Islam prägen die Selbst- und Fremdwahrnehmung Europas bis in die Gegenwart. Die Autorinnen und Autoren des Bandes betrachten die religiöse Durchdringung nationaler Leitbilder im 19. und 20. Jahrhundert in drei großen Bereichen: Sie untersuchen nationalpolitische Auseinandersetzungen, die Bedeutung von religiös aufgeladenen Nationalsymbolen und die Probleme gegenwärtiger christlich-islamischer Mischgesellschaften. Wie wichtig das Thema für das heutige Europa ist, hat zuletzt die Kopftuchdebatte vor Augen geführt.

Beschreibung

Heinz-Gerhard Haupt, Professor für Sozialgeschichte an der Universität Bielefeld, lehrt gegenwärtig am Europäischen Hochschulinstitut in Florenz. Dieter Langewiesche ist Professor für Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts an der Universität Tübingen. Beide sind auch Herausgeber des Bandes Nation und Religion in der deutschen Geschichte (Campus 2001), von H-Sozu-Kult als Historisches Buch 2003 im Schwerpunkt Religion und Gesellschaft ausgezeichnet.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhalt
  • Vorwort
  • Einleitung – Heinz-Gerhard Haupt und Dieter Langewiesche
  • I. Kampf um die national-religiöse Deutungshegemonie in katholisch-protestantisch-jüdischen Mischgesellschaften
  • Konfessionalisierung der Nation? Deutschland im 19. und frühen 20. Jahrhundert – Frank-Michael Kuhlemann
  • Die Reformation in der Schweiz zwischen 1850 und 1950 – Konkurrierende konfessionelle und nationale Geschichtskonstruktionen und Erinnerungsgemeinschaften – Franziska Metzger
  • Die Reformation in der Kontroverse – Nation und Protestantismus bei belgischen Katholiken und Liberalen im 19. Jahrhundert – Johannes Koll
  • Die Konfessionalisierung der tschechischen Nation – Martin Schulze Wessel
  • II. Religiöse und laizistische Nationalsymbolik im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert
  • Monarchen als religiöse Repräsentanten der Nationum 1900? – Kaiser Wilhelm II., Königin Viktoria und Kaiser Franz Joseph im Vergleich – Christiane Wolf
  • Tod und Verklärung – Denkmale des Krieges in Großbritannien nach 1918 – Sven Oliver Müller
  • Symbolkämpfe um die Nation – Katholiken und Laizisten in Frankreich (1871–1914) – Daniel Mollenhauer
  • Konflikt, Koexistenz und Symbiose – Nationale und religiöse Symbolik in Italien vom Risorgimento bis zum Faschismus – Oliver Janz
  • Polen in Deutschland – Religiöse Symbolik als Mittel der nationalen Selbstbehauptung (1870–1918) – Albert S. Kotowski
  • III. Christlich-islamische Mischgesellschaften im späten 20. Jahrhundert
  • Nationale und religiöse Fremd- und Selbstbilder – Muslime in Deutschland – Jamal Malik
  • Islam in Frankreich – Im Spannungsfeld zwischen Innen- und Außenpolitik – Klaus Manfrass
  • Religion, Öffentlichkeit und Politik in der multiethnischen britischen Gesellschaft – Karen Schönwälder
  • Autorenverzeichnis

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