Verwandelte Blicke

Eine Visual History von Kirche und Religion in der Bundesrepublik 1945-1980

Benjamin Städter

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Benjamin Städter, Verwandelte Blicke (2011), Campus Frankfurt / New York, 60486 Frankfurt/Main, ISBN: 9783593412429

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Accesses

Beschreibung / Abstract

Seit Jahrhunderten prägen Bilder gesellschaftliche Vorstellungen von Religion – auch in den vergangenen 50 Jahren. Anhand einer enormen Bandbreite an Fotos und Filmen belegt Benjamin Städter, dass massenmediale Bilder den sich wandelnden Blick auf Kirche und Religion nicht nur spiegelten: Sie prägten ihn entscheidend mit. Indem etwa Religiosität zunehmend als individuell erfahrbare
Gottessuche in Szene gesetzt wurde, war sie nicht mehr exklusiv an den kirchlichen Ritus gebunden. Über diesen Zugang einer »visual history« eröffnet der Band neue Perspektiven auf das Verhältnis der bundesdeutschen Gesellschaft zu Kirche und Religion.

Beschreibung

Benjamin Städter, Dr. phil., Studienrat am St. Ursula Gymnasium in Dorsten, promovierte am Historischen Institut der Universität Gießen.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhalt
  • 1. Einleitung
  • 1.1 Bilder und Zeitgeschichte
  • 1.2 Bilder und die Transformation von Religion und Kirche in der frühen Bundesrepublik
  • 1.3 Ansatz, Methoden und Quellen
  • 1.4 Aufbau der Arbeit
  • 2. Traditionelle Kirchlichkeit als Fixpunkt: Christliche Religion in den Bildern des Nachkriegsjahrzehnts
  • 2.1 Trümmerfotografien zwischen religiöser Rückbesinnung und gesellschaftlicher Selbstvergewisserung
  • 2.2 Der Papst als Protagonist: Fotografische und filmische Darstellungen Pius XII.
  • 2.3 Zweifler – Sakramentsverwalter – traditionelle Autoritätsperson: Das Bild des Geistlichen in den fünfziger Jahren
  • 2.4 Bildliche Darstellungen religiöser Mythen zwischen visueller Evidenz und historischer Beglaubigung
  • 2.5 Der Blick auf das Fremde: Außereuropäische Religion zwischen Faszination und Kolonialismus
  • 3. Die visuelle Diskussion um die Vereinbarkeit von kirchlicher Religiosität und einer sich liberalisierenden Gesellschaft
  • 3.1 Geschäftlicher Erfolg und generationeller Wandel: Bundesdeutscher Bildjournalismus auf dem Weg in die sechziger Jahre
  • 3.2 »Gott in Deutschland« – Die visuelle Vermessung des religiösen Spektrums in der Illustriertenpresse
  • 3.3 Der fotoästhetische Gegenentwurf: Spuren des Religiösen im Fotomagazin magnum
  • 3.4 Religion als anthropologische Konstante: Die Darstellung religiöser Sujets in den großen Fotoausstellungen
  • 3.5 Kirche als Gegenort der modernen Gesellschaft: Kirche und Religion als Thema im Neuen Deutschen Film
  • 3.6 Bruch oder Kontinuität? Die Bilder von Johannes XXIII. und dem Zweiten Vatikanischen Konzil
  • 3.7 Vom austauschbaren Verwalter kirchlicher Sakramente zum entformalisierten Individuum: Visuelle Fremd- und Selbstinszenierungen des Geistlichen in den sechzigerJahren
  • 4. Auf der Suche nach der Alternative zur traditionellen Kirchlichkeit
  • 4.1 Paul VI. als Persiflage: Die satirische Desavouierung des Kirchenoberhaupts
  • 4.2 Die Pluralisierung von Gottes- und Religionsbildern in den sechziger Jahren
  • 4.3 Charismatische Religiosität als Alternative zur traditionellen Kirchlichkeit
  • 5. Fazit
  • 5.1 Felder des visuellen Wandels
  • 5.2 Öffentliche Bilder von Kirche und Religion im Spannungsfeld von religiöser Transformation und den Veränderungen in der bundesdeutschen Medienlandschaft
  • Dank
  • Quellen und Literatur
  • Abbildungen
  • Personen- und Sachregister

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