Der Letzte der Ungerechten
Der Judenälteste Benjamin Murmelstein in Filmen 1942-1975
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Ronny Loewy (Hg.), Katharina Rauschenberger (Hg.), Der Letzte der Ungerechten (2011), Campus Frankfurt / New York, 60486 Frankfurt/Main, ISBN: 9783593412054
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Beschreibung / Abstract
Claude Lanzmann zeichnete für sein epochales Werk »Shoa« ein langes Gespräch mit dem Wiener Rabbiner Benjamin Murmelstein (1905 – 1989) auf, das er jedoch nicht in den Film aufnahm. Im Zentrum stand Murmelsteins ambivalente Rolle als hochrangiger Funktionär der von Adolf Eichmann kontrollierten Israelitischen Kultusgemeinde Wien in der NS-Zeit und als »Judenältester« des Ghettos Theresienstadt. Anhand von Lanzmanns Filmmaterial, zwei NS-Filmen von 1942/1944 sowie einem tschechischen Spielfilm von 1962 über Theresienstadt beleuchtet der Band die Darstellung und das Selbstbild Murmelsteins.
Beschreibung
Ronny Loewy (1946-2012) war Leiter des Projekts »Cinematographie des Holocaust« am Fritz- Bauer-Institut. Katharina Rauschenberger, Dr. phil., ist dort Programmkoordinatorin.
Inhaltsverzeichnis
- BEGINN
- Inhalt
- Vorwort
- Die Shoah-Outtakes
- Das Ende von Theresienstadt
- »Wenn Sie das demokratisch nennen, dann bin ich gerne ein Faschist«
- Benjamin Murmelstein, »der Letzte der Ungerechten«
- »… zwischen Hammer und Amboss«
- Der Judenälteste und seine SS-Männer
- Emotionen, Körper, Mythen: Lanzmann interviewt Murmelstein
- Film Ghetto Theresienstadt: Die Suche nach Zusammenhängen
- Benjamin Murmelstein und der Nazi-Propagandafilm Theresienstadt von 1944
- Rekonstruktion und Groteske
- Abbildungsnachweis
- Autorinnen und Autoren