Die zweite Erschaffung der Welt

Wie die moderne Naturwissenschaft entstand

Floris Cohen

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Floris Cohen, Die zweite Erschaffung der Welt (2010), Campus Frankfurt / New York, 60486 Frankfurt/Main, ISBN: 9783593413358

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Accesses

Beschreibung

Was haben Flugzeuge und Mikrowellen mit Galileo Galilei und Isaac Newton zu tun? Ohne die europäischen Gelehrten des 17. Jahrhunderts gäbe es weder das eine noch das andere. Denn sie haben durch eine wissenschaftliche Revolution unsere Welt neu erschaffen.

Doch wie geschah dies und warum? Die Grundlagen lieferte die Naturerkenntnis der griechischen Antike, Chinas und der islamischen Welt. Sie wurde von Galilei, Newton und ihren Kollegen entscheidend weiterentwickelt. Experiment auf Experiment und mit mathematischen Beweisen belegten sie, dass es in der Natur Gesetze gibt. Erst deren Anwendung ermöglichte die spätere Erfindung der Dampfmaschine und damit die industrielle Revolution in Europa: Keine Laune der Geschichte also, sondern Folge einer wissenschaftlichen Kultur, die Floris Cohen in einem kurzweiligen Gang durch die Studierstuben der Renaissance lebendig werden lässt.

Beschreibung

Floris Cohen ist Professor für vergleichende Wissenschaftsgeschichte an der Universität Utrecht. Ende 2010 erscheint sein großes Standardwerk "How Modern Science Came into the World. A Comparative History". "Die zweite Erschaffung der Welt" ist die für ein breites Publikum verfasste Quintessenz aus diesem Werk.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhalt
  • Einleitung – Die »alte« und die »neue« Welt
  • I. Um am Anfang anzufangen: Naturerkenntnis im alten Griechenland und in China
  • Athen
  • Alexandria
  • »Athen« und »Alexandria«: Zwei Formen der Naturerkenntnis im Vergleich
  • Niedergang: Ein gleichbleibendes Muster
  • Der Weg und die Synthese
  • Griechische und chinesische Naturerkenntnis: Ein Vergleich
  • Entwicklungspotential als Erklärungsschlüssel
  • II. Islamische Kultur und das Europa des Mittelalters und der Renaissance
  • Übersetzungsfragen und Formen der Bereicherung
  • Islamische Kultur: Besondere Entwicklungen
  • Das mittelalterliche Europa: Besondere Entwicklungen
  • Renaissance-Europa: Besondere Entwicklungen
  • Ein Trendwatcher im Jahr 1600: Die drei Transplantationen im Vergleich
  • III. Drei revolutionäre Transformationen
  • Kepler und Galilei: Von »Alexandria« zu »Alexandria plus«
  • Beeckman und Descartes: Von »Athen« zu »Athen plus«
  • Bacon, Gilbert, Harvey, van Helmont: Von der Beobachtung zum entdeckenden Experiment
  • Warum Europa?
  • IV. Eine Krise überwunden
  • Naturerkenntnis und Weltanschauung
  • Eine Legitimitätskrise
  • Europa schlüpft durchs Nadelöhr
  • V. Dreifache Expansion
  • »Alexandria plus« setzt sich durch
  • »Athen plus« breitet sich aus
  • Das entdeckende Experiment gewinnt an Boden
  • VI. Fortgesetzte Transformation
  • Trennlinien überschritten
  • Mathematische Naturerkenntnis mit Teilchen ergänzt: Huygens und der junge Newton
  • Das »Baconsche Gebräu«: Boyle, Hooke und der junge Newton
  • Die große Synthese: Newton vollendet die Revolution
  • VII. Schluss
  • Zusammenfassung und Ausblick
  • Risse in einer neu erschaffenen Welt
  • Zeittafel I: bis 1600
  • Zeittafel II: 1600–1700
  • Literaturhinweise
  • Zitatnachweise
  • Personenregister

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