Die Quandts

Ihr leiser Aufstieg zur mächtigsten Wirtschaftsdynastie Deutschlands

Rüdiger Jungbluth

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Rüdiger Jungbluth, Die Quandts (2002), Campus Frankfurt / New York, 60486 Frankfurt/Main, ISBN: 9783593402437

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Accesses

Beschreibung

Die mächtigste Industriellenfamilie Deutschlands lebt abgeschirmt von den Augen der Öffentlichkeit. Mit unternehmerischem Geschick und politischem Kalkül errichtete sie im 20. Jahrhundert ein riesiges Firmenimperium - doch ihren Namen kennen nur wenige. Rüdiger Jungbluth enthüllt die faszinierende und tragische Geschichte der geheimnisvollen Familie Quandt.

Beschreibung / Abstract

Uniformschneider des Kaisers, Waffenschmiede derNazis, Motor des Wiederaufbaus und des vereinigten Deutschland: Vier Generationen schreiben an der Erfolgsgeschichte der Familie Quandt. Neben BMW gehören VARTA, die Pharmafirma Altana, internationale Vermögensverwaltungsfirmen, eine Vielzahl von Industriebeteiligungen und ein gewaltiger Immobilienbesitz zum Quandt-Imperium. Zu den hundert reichsten Deutschen zählen allein acht Quandts. Ihr Erfolg ist ein Lehrstück für das Zusammenspiel von Familientradition, Unternehmertum und Macht in Deutschland. Magda Goebbels war die Mutter des Quandt-Erben Harald. Wie keiner anderen Unternehmerdynastie gelang es den Quandts, ihr Imperium bis in die Gegenwart zu vergrößern.

Beschreibung

Rüdiger Jungbluth, Jahrgang 1962, studierte Volkswirtschaft und absolvierte die Journalistenschule in Köln. Zwischen 1992 und 2000 arbeitete er als Wirtschaftskorrespondent bei Stern und Spiegel, danach war er stellvertretender Chefredakteur der Wochenzeitung Net Business. Rüdiger Jungbluth lebt in Berlin.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhalt
  • Einleitung
  • 1871 – 1918: Fabrikanten im Kaiserreich
  • 1. »Mitglied eines siegreichen Volkes« – Uniformen für Preußen
  • 2. »Lernend und leitend zugleich« – Günther Quandts Lehr- und Herrenjahre
  • 3. »Feldzug der Materie« – Günther Quandts erster Krieg
  • 1919 – 1933: Aufstieg in der Weimarer Republik
  • 4. »Frühzeitig schweigen gelernt« – Der große Kalifeldzug
  • 5. »Eine ausnehmend schöne Erscheinung« – Der Millionär und das Mädchen
  • 6. »Böse Zeit der Inflation« – Der Angriff auf die Accumulatoren-Fabrik
  • 7. »Gelesen und genehmigt« – Szenen einer Ehe
  • 8. »Alle Sparten gründlich erlernt« – Großaktionär in den Goldenen Zwanzigern
  • 9. »Es war ein Verhängnis« – Entfremdung und ein Schicksalsschlag
  • 10. »Keiner passt so gut wie Sie« – Quandts Einstieg in eine siechende Rüstungsfirma
  • 11. »In gütlichem Einvernehmen« – Untreue und Scheidung im Hause Quandt
  • 12. »Was ihm im Leben zu tragen bestimmt war« – Herbert Quandts Jugend und die Weltwirtschaftskrise
  • 1933 – 1945: Rüstung für das Dritte Reich
  • 13. »Eine schöne Frau mit Namen Quandt« – Aus Magda Quandt wird Magda Goebbels
  • 14. »Dem Führer ein Werk zur Verfügung stellen« – Günther Quandt und die Nationalsozialisten
  • 15. »Die Seele eines Kindes umerziehen« – Harald Quandts Jugend im »Dritten Reich«
  • 16. »Von allen Plagen war die U-Boot-Plage die schlimmste« – Akkumulatoren für den Endsieg
  • 17. »Erhebliches Maß an Mehrarbeit« – Expansion und Zwangsarbeit
  • 18. »Ich habe, industriell gesehen, mehr lernen können« – Herbert Quandt im »Dritten Reich« und im Krieg
  • 19. »Der Tod wird mit eingeplant und bewusst kalkuliert« – Das Konzentrationslager bei der Akkumulatorenfabrik
  • 20. »Du wirst weiterleben...« – Harald Quandt im Krieg
  • 21. »Jahrelang auf das Schwerste verfolgt« – Die Entnazifizierung des Günther Quandt
  • 1945 – 1982: Ein deutsches Wirtschaftswunder
  • 22. »Tiefstand verhältnismäßig schnell überwunden« – Wiederaufbau, Währungsreform, Generationswechsel
  • 23. »Wir machten ja alle Geschäftehalbe/halbe« – Die beiden Brüder und die Schlacht um Daimler
  • 24. »Ich habe mich zu meinem Glück gezwungen« – Herbert Quandt rettet BMW
  • 25. »Nur die Familie Quandt versprach nichts« – Die Rüstungsprojekte des Harald Quandt
  • 26. »Ich bin kein Vergleich, ich bin ein Erbe« – Tod eines Tausendsassas
  • 27. »Er wünschte nicht, dass man ihm begegnete« – Herbert Quandts neue Adelsmänner
  • 28. »Tradition aus egoistischer Kurzsichtigkeit zerbrochen« – Familienstreit und Vermögenstrennung im Hause Quandt
  • 29. »Mammi ist tot« – Die Tragödie um Inge Quandt
  • 30. »Reinliche Trennung« – Der gut geplante Erbfall des Herbert Quandt
  • 1982 – 2002: Die Generation der Erben
  • 31. »Wollen wir für jede ein Päckchen schnüren?« – Die fünf reichen Töchter Harald Quandts
  • 32. »Die Einflussnahme der Familie war zu klein« – Wie das Varta-Erbe dahinschmolz
  • 33. »Kaufen wir Sie oder kaufen Sie uns?« – Johanna Quandts Weg vom Vorzimmer in den Aufsichtsrat
  • 34. »Wir glauben, das Beste kommt noch« – Susanne Klatten und der Aufstieg der Altana
  • 35. »Es gibt einen Ehrgeiz, die Tradition weiterzuführen« – Stefan Quandt und seine Delton-Gruppe
  • 36. »Ein ziemlich geeigneter Eigentümer« – Die Erben und die kurze BMW-Krise
  • Epilog: Das Geheimnis der Beständigkeit
  • Register
  • Quellen
  • Danksagung

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