Black Box Berufung
Strategien auf dem Weg zur Professur
Christine Färber und Ute Riedler
Diese Publikation zitieren
Christine Färber, Ute Riedler, Black Box Berufung (2011), Campus Frankfurt / New York, 60486 Frankfurt/Main, ISBN: 9783593411217
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Beschreibung
Wer sich für Wissenschaft als Beruf entscheidet, muss sich dem Auswahlprozess um die Professuren stellen und ein Berufungsverfahren durchlaufen. Der Konkurrenzdruck ist in allen Fächern groß und trotz vorhandener gesetzlicher Regeln sind die Verfahren für
Bewerberinnen und Bewerber meist undurchschaubar: Zu viele, nicht selten widerstreitende Interessen sind im Spiel. Berufungsverfahren gleichen daher einer Blackbox, sind sie doch Anlass für vielerlei Spekulationen, Gerüchte und Projektionen. Das Buch klärt
über die offiziellen Abläufe und die formalen Anforderungen auf, von der Ausschreibung über die Arbeit von Auswahlkommissionen, von der schriftlichen Bewerbung über das »Vorsingen« bis hin zur Berufungsverhandlung. Darüber hinaus werfen die Autorinnen
einen Blick hinter die Kulissen des formalen Prozesses, indem sie wechselweise die Perspektiven der Bewerber und der Kommissionsmitglieder einnehmen. Sie zeigen insbesondere, was Frauen in Berufungsverfahren beachten müssen und wie die
Entmystifizierung einiger besonders hoch erscheinender Hürden gelingt.
Bewerberinnen und Bewerber meist undurchschaubar: Zu viele, nicht selten widerstreitende Interessen sind im Spiel. Berufungsverfahren gleichen daher einer Blackbox, sind sie doch Anlass für vielerlei Spekulationen, Gerüchte und Projektionen. Das Buch klärt
über die offiziellen Abläufe und die formalen Anforderungen auf, von der Ausschreibung über die Arbeit von Auswahlkommissionen, von der schriftlichen Bewerbung über das »Vorsingen« bis hin zur Berufungsverhandlung. Darüber hinaus werfen die Autorinnen
einen Blick hinter die Kulissen des formalen Prozesses, indem sie wechselweise die Perspektiven der Bewerber und der Kommissionsmitglieder einnehmen. Sie zeigen insbesondere, was Frauen in Berufungsverfahren beachten müssen und wie die
Entmystifizierung einiger besonders hoch erscheinender Hürden gelingt.
Beschreibung
Christine Färber (links) hat als Frauenbeauftragte an der FU Berlin in den 1990er-Jahren 80 Berufungsverfahren
begleitet und dann als Professorin für empirische Sozialforschung an der HAW Hamburg Kommissionen geleitet. Sie hat ein Unternehmen
für Organisations- und Politikberatung in Potsdam und führt Berufungstrainings durch. Ute Riedler ist Universitätsrätin an der Kunstuniversität Graz sowie Kommunikationsberaterin für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.
begleitet und dann als Professorin für empirische Sozialforschung an der HAW Hamburg Kommissionen geleitet. Sie hat ein Unternehmen
für Organisations- und Politikberatung in Potsdam und führt Berufungstrainings durch. Ute Riedler ist Universitätsrätin an der Kunstuniversität Graz sowie Kommunikationsberaterin für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.
Inhaltsverzeichnis
- BEGINN
- Inhalt
- Vorwort
- Einführung
- 1. Stufen des Berufungsverfahrens und Handlungsmöglichkeiten
- 1.1 Vorfeld der Bewerbung
- 1.2 Bewerbung
- 1.3 Berufungskommission
- 1.4 Gleichstellungsstrukturen in Deutschland, Österreich und der Schweiz
- 1.5 Auswahlkriterien
- 1.6 Institutionelle Interessen
- 1.7 Anhörung
- 1.8 Entscheidung
- 2. Handlungsfeld »Vernetzung«
- 2.1 Vernetzungserfahrungen von Frauen in Wissenschaft und Wirtschaft
- 2.2 Das eigene Netzwerk sichtbar machen
- 2.3 Neue Kontakte planen und knüpfen
- 3. Handlungsfeld strategische Karriereplanung
- 3.1 Wissenschaftliche Leistung sichtbar machen
- 3.2 Profilbildung in der Forschung
- 3.3 Lehre
- 3.4 Management- und Führungswissen
- 3.5 Work-Life-Balance
- 3.6 Plan B
- 3.7 Zusammenfassung: Strategische Karriereplanung
- 4. Schriftliche Bewerbung
- 4.1 Anschreiben
- 4.2 Lebenslauf
- 4.3 Anlagen/Beilagen
- 4.4 Wissenschaftliche und praktische Profile
- 5. Wissenschaftlicher Fachvortrag
- 5.1 Erwartungen der Kommission
- 5.2 Persönliche Präsentation beim Vortrag und im Gespräch
- 5.3 Vorbereitung eines selbstsicheren Auftritts
- 5.4 Selbstpräsentation und Kleidung
- 5.5 Technische Vorbereitung des Vortrags und Visualisierung
- 5.6 Auswahl des Themas
- 5.7 Aufbau des Probevortrags
- 5.8 Diskussion und Reaktionen im Publikum
- 5.9 Lehrprobe
- 6. Präsentation von Profilen und eines Zukunftskonzepts
- 6.1 Die hochschulöffentliche persönliche Kurzpräsentation
- 6.2 Die hochschulöffentliche Präsentation eines Konzepts zur Führung des Instituts
- 7. Kommissionsgespräch
- 7.1 Eröffnende Vorstellung zur Person
- 7.2 Fragen an die Bewerberin
- 7.3 Fragen zum Privatleben
- 7.4 Fragen an die Kommission
- 7.5 Frauen in Kommissionen
- 7.6 Nonverbales Verhalten im Kommissionsgespräch
- 8. Verfahrensdauer und Informationspolitik
- 9. Berufungsverhandlungen
- 9.1 Verhandlungsverfahren und GesprächspartnerInnen
- 9.2 Vorgespräche
- 9.3 Ausstattungsforderungen auf der Basis eines Forschungs- und Lehrkonzepts
- 9.4 Gehaltsverhandlungen und Dual Career
- 9.5 Mehr als das Notwendige fordern
- 9.6 Berufungsangebot
- 9.7 Verhandlungskompetenz
- Schlusswort: Perspektiven nach dem Berufungsverfahren
- Anhangsverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- Literatur