Einführung in die Medienpädagogik

Ralf Vollbrecht

Diese Publikation zitieren

Ralf Vollbrecht, Jürgen Oelkers (Hg.), Klaus Hurrelmann (Hg.), Einführung in die Medienpädagogik (2001), Beltz Verlagsgruppe, 69 469 Weinheim, ISBN: 9783407290908

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Beschreibung

Prof. Dr. Klaus Hurrelmann gehört zu den bekanntesten Kindheits- und Jugendforschern in Deutschland. Er ist seit 2009 Senior Professor an der Hertie School of Governance in Berlin. Zuvor war er Professor an der Fakultät für Pädagogik in Bielefeld. Er leitete von 1986 bis 1998 das Kooperationszentrum »Health Behavior in School Children« der WHO. Zu seinen Forschungsgebieten zählen Sozialisation, Bildung und Gesundheit von Kindern in Familien und Schulen.
Jürgen Oelkers, Dr. phil., ist seit 2012 Professor Emeritus für Allgemeine Pädagogik an der Universität Zürich. Er ist Mitherausgeber der „Zeitschrift für Pädagogik“ sowie Autor zahlreicher Bücher und Aufsätze zur Reformpädagogik und Schulreform. Er ist Mitglied des Fachhochschulrates des Kantons Zürich und hat verschiedene Expertisen zur Bildungspolitik vorgelegt.
Prof. Dr. Ralf Vollbrecht (geb. 1956) lehrt an der TU Dresden. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Medienpädagogik, Jugendforschung und außerschulische Bildung. Er war langjähriger Mitarbeiter von Dieter Baacke und hat zahlreiche Publikationen gemeinsam mit ihm verfasst. Im Beltz Verlag erschien von ihm das Buch "Einführung in die Medienpädagogik" (2001).

Beschreibung / Abstract

Eine Einführung in medienpädagogisches Denken, in medienwissenschaftliche Theorien und grundlegende empirische Erkenntnisse über Mediennutzung.

Am Beispiel der seit einhundert Jahren geführten Kinodebatte stellt der Autor unterschiedliche medienpädagogische Standpunkte vor und zeigt ihre Veränderungen bis hin zur heutigen Zielvorstellung von Medienkompetenz. Anschließend werden medien- und kommunikationswissenschaftliche Theorien und Konzepte beschrieben und diskutiert.

Weitere Kapitel befassen sich mit Medien und Gewalt, der Werbewirkungsforschung, den Medienwelten von Kindern und Jugendlichen sowie den neuen pädagogischen Herausforderungen der digitalen Medien.

Kritik

"Was Medienkompetenz bedeutet und wie sie sich vom 20. Jahrhundert bis heute entwickelt hat, das wird in übersichtlichen Kapiteln vor allem auf theoretischem Hintergrund erläutert. So ist es hauptsächlich ein Buch für Menschen, die alltäglich mit Medien zu tun oder Medienkompetenz zu vermitteln haben. Gesellschaftliche Aspekte fehlen ebenso wenig wie die neuen Medien. Ein umfangreiches Literaturverzeichnis am Ende des Buches zeigt, dass hier in relativer Kürze viele Theorien und Aspekte 'verarbeitet' wurden. Ein Buch, das wegen seiner umfassenden Information auch für Laien wichtig ist und für Pädagogen viele Phänomene des Medienkonsums der heutigen Kinder und Jugendlichen erklärt. So gehört es unbedingt in die Lehrerhandbücherei." GEW

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhaltsverzeichnis
  • Einleitung
  • Zum Aufbau des Bandes
  • Entwicklungslinien der medienpädagogischen Debatte des 20. Jahrhunderts am Beispiel des Kinos
  • Die Kinodebatte am Anfang des 20. Jahrhunderts
  • Kino als Kunst - zunehmende Akzeptanz
  • Filmerziehung in der Nachkriegszeit
  • Kritisch-emanzipatorische Konzepte der 1960er- und 1970er-Jahre
  • Identifikation und Faszination -Subjektorientierte Konzepte der 1980er- und 1990er-Jahre
  • Medienkompetenz als bildungstheoretisches Konzept
  • Medienkompetenz als bildungstheoretisches Konzept
  • Medienkompetenz in Schule und Erwachsenenbildung
  • Fragen der Akzeptanz
  • Die Differenz von Wissen und Information
  • Die Frage der Selektion
  • Theorien und Konzepte der Medienwirkungsforschung
  • Das Kaffeehausmodell
  • Anfänge der Medienwirkungsforschung - Die Allmachtsthese der Medienwirkung
  • Das erweiterte Wirkungsmodell: Intervenierende Variablen der Medienwirkung
  • Neuere Ansätze der Wirkungsforschung
  • Der Uses-and-gratifications-approach
  • Latente Wirkungen von Medienkommunikation
  • Mediensozialisatorische Ansätze
  • Alltags- und lebensweltliche Ansätze
  • Der strukturanalytische Ansatz
  • Der Konstruktivismus
  • Die Systemtheorie
  • Gewalt in den Medien
  • Die Faszination von Gewalt
  • Wahrnehmung und Verständnis von Gewaltdarstellungen
  • Der Gewaltbegriff in der Medienforschung - Theorien, Konzepte, Ergebnisse
  • Ausgewählte empirische Befunde zu Mediennutzung und Medienangebot
  • Medien und Freizeit
  • Konzentrationen im Medienmarkt
  • Veränderungen der Mediennutzung
  • Gesellschaftliche Aspekte der Medienwelt
  • Mediale Erlebniswelten - Die Datensphäre als virtueller Realitätsraum
  • Die Technosphäre und die Bedürfnisse der Mediennutzer
  • Konzentration wirtschaftlicher Macht - Monopolbildung im digitalen Zeitalter
  • Einschränkungen bürgerlicher Freiheitsrechte
  • Literaturverzeichnis

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