Mythos und Pathos statt Logos und Ethos
Zu den Publikationen führender Erziehungswissenschaftler in der NS-Zeit: Eduard Spranger, Herman Nohl, Erich Weniger und Peter Petersen
Benjamin Ortmeyer
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Benjamin Ortmeyer, Mythos und Pathos statt Logos und Ethos (2009), Beltz Verlagsgruppe, 69 469 Weinheim, ISBN: 9783407223814
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Beschreibung / Abstract
Die umfassende Studie bietet eine Fülle bislang nicht veröffentlichter Dokumente über das Wirken der modernen »Gründungsväter« der deutschsprachigen Erziehungswissenschaften: Eduard Spranger, Herrmann Nohl, Erich Weniger und Peter Petersen.
Systematisch appellierten sie in ihren Werken auch schon vor der NS-Zeit an das Irrationale, befürworteten einen völkisch geprägten Nationalismus, eine militaristische Haltung; sie zeigten eine beinahe ungebrochene Zustimmung zu einem eugenisch begründeten Rassismus und äußerten sich zum Teil antisemitisch.
Systematisch appellierten sie in ihren Werken auch schon vor der NS-Zeit an das Irrationale, befürworteten einen völkisch geprägten Nationalismus, eine militaristische Haltung; sie zeigten eine beinahe ungebrochene Zustimmung zu einem eugenisch begründeten Rassismus und äußerten sich zum Teil antisemitisch.
Beschreibung
Benjamin Ortmeyer, Apl. Prof. Dr. habil., ist außerplanmäßiger Professor am Fachbereich Erziehungswissenschaften der Johann Wolfgang-Goethe Universität Frankfurt und Leiter der Forschungsstelle NS-Pädagogik. 1996 erhielt er für seine Arbeit den Heinz-Galinski-Preis der Jüdischen Gemeinde Berlin.
Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
- BEGINN
- Vorbemerkung
- Einleitung
- Teil A: Zur Problematik der vier Erziehungswissenschaftler
- I. Zum Stand der Forschung
- II. Theoretische Grundpositionen und Hauptwerke
- III. Aus der Zeit heraus verstehen? Zeitgenössische Kritiken in der Weimarer Republik (Siegfried Bernfeld und Hans Weil)
- IV. Zwangsläufig? Eliten, „Mandarine“ und Einzelfälle
- Teil B: Grundpositionen und Elemente der NS-Ideologie in den Publikationen der vier Erziehungswissenschaftler in der Zeitspanne 1933–1945
- I. Zu den Publikationen in der NS-Zeit im Einzelnen
- II. Aus der Zeit heraus verstehen? Sechs zeitgenössische Kritiken von Fritz Helling, Ludwig Marcuse, Isaac Leon Kandel, Albert Schreiner, Paul Oestreich und Thomas Mann
- III. Zur inneren Logik der in der NS-Zeit vertretenen Positionen
- Teil C: Die Stellungnahmen der vier Erziehungswissenschaftler zur NS-Zeit nach 1945
- I. Entnazifizierung und Reeducation
- II. Positionen zum NS-System nach 1945
- Fazit: Mythos und Pathos
- Literaturverzeichnis
- Anhang