Mediation

Psychologische Grundlagen und Perspektiven

Elisabeth Kals und Leo Montada

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Elisabeth Kals, Leo Montada, Mediation (2013), Beltz Verlagsgruppe, 69 469 Weinheim, ISBN: 9783621281041

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Beschreibung / Abstract

Mediation ist ein Verfahren, um zwischen Konfliktparteien zu vermitteln und Konflikte beizulegen – sie entwickelt dabei nachhaltig tragfähige Übereinkünfte. Das Verfahren erlangt zunehmend mehr Bedeutung sowohl für Juristen als auch für Psychologen und es wird in vielen Bereichen angewandt: Unternehmensberater, Personalentwickler, Erwachsenenbildner, Seminarleiter und Trainer setzen Mediation ein.

Die Autoren liefern eine fundierte Einführung in die Mediationspraxis und steuern aus der Psychologie wichtige Grundlagen bei, sei es der Umgang mit Emotionen, mit Kreativität oder Fragen der Gerechtigkeitspsychologie. Entscheidend ist dabei die "Tiefenstruktur" eines Konfliktes – worum geht es den Beteiligten wirklich? Ziel sind dabei immer Win-win-Lösungen für alle Beteiligten.

Aus dem Inhalt
1 Professionalisierung der Mediation • 2 Handlungsalternativen in sozialen Konflikten • 3 Grundfragen der Mediation und Anregungen für die Praxis • 4 Analyse und Beilegung sozialer Konflikte •
5 Gerechtigkeitspsychologie • 6 Produktiver Umgang mit Emotionen • 7 Kreativität •
8 Mediationspraxis der Verständigung • 9 Ablauf des Mediationsverfahrens • 10 Erfolgreiche Mediation: Chancen und Grenzen • Glossar juristischer Fachbegriffe • Glossar psychologischer Fachbegriffe

Beschreibung

Prof. Dr. Leo Montada, Pädagogische und Angewandte Psychologie, Universität Trier.
Prof. Dr. Elisabeth Kals, Dipl.-Psych., Professorin für Sozial- und Organisationspsychologie an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt.

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhaltsübersicht
  • Inhalt
  • Vorwort
  • 1 Geschichte, Anwendungsfelder und der Bedarf an Psychologie für eine Professionalisierung der Mediation
  • 1.1 Konfliktbeilegung durch Mediation statt Gerichtsurteil
  • 1.2 Die disziplinäre Verortung außergerichtlicher Streitbeilegung
  • 1.3 Ein kurzer Blick in die Geschichte
  • 1.4 Anwendungsfelder
  • 1.5 Bedarf an psychologisch fundierter Mediation
  • 1.6 Interdisziplinarität und bereichsspezifische Expertise
  • 2 Handlungsalternativen in sozialen Konflikten
  • 2.1 Acht Handlungsalternativen im Überblick
  • 2.2 Gerichtsverfahren und Mediation im Vergleich
  • 2.3 Varianten in der Programmatik und Praxis der Mediation
  • 3 Erwägungen zu einigen Grundfragen der Mediation und Anregungen für die Praxis
  • 3.1 Aktive Allparteilichkeit statt Neutralität
  • 3.2 Gründe für eine aktive Führung des Verfahrens
  • 3.3 Perspektivenwechsel von Positionen zu Motiven
  • 3.4 Emotionen verstehen und reflektieren
  • 3.5 Der notwendige Blick in die Vergangenheit
  • 4 Analyse und Beilegung sozialer Konflikte
  • 4.1 Was ist ein sozialer Konflikt?
  • 4.2 Eine Konzeption sozialer Konflikte
  • 4.3 Weitere Erläuterungen zur Konfliktkonzeption
  • 4.4 Kategorisierung von Konflikten
  • 4.5 Die Beilegung von Konflikten
  • 4.6 Probleme durch soziale Konflikte
  • 4.7 Innerpsychische Konflikte in der Mediation
  • 4.8 Binnenkonflikte in größeren sozialen Einheiten
  • 4.9 Und wenn keine Einigungen erzielt werden?
  • 5 Gerechtigkeitspsychologie in der Mediation
  • 5.1 Erlebte Ungerechtigkeit als Auslöser heftiger Konflikte
  • 5.2 Gerechtigkeit: Was ist das?
  • 5.3 Artikulation der Gerechtigkeitsüberzeugungen
  • 5.4 Domänen und Prinzipien der Gerechtigkeit
  • 5.5 Anwendungsbeispiele
  • 5.6 Wie können Gerechtigkeitskonflikte beigelegt werden?
  • 5.7 Resumée
  • 6 Produktiver Umgang mit Emotionen
  • 6.1 Dürfen Emotionen in der Mediation zurückgedrängt werden?
  • 6.2 Was sind Emotionen?
  • 6.3 Konfliktträchtige und problemgenerierende Emotionen
  • 6.4 Emotionsanalyse und -steuerung am Beispiel Empörung
  • 6.5 Analyse weiterer Emotionen
  • 6.6 Emotionsmodelle als Heuristiken für die Kommunikation mit Medianten
  • 7 Kreativität
  • 7.1 Was ist Kreativität?
  • 7.2 Mediationsarbeit als kreativer Prozess
  • 7.3 Anwendung von Kreativitätstechniken
  • 8 Mediationspraxis der Verständigung
  • 8.1 Die Kommunikation einseitiger Durchsetzung
  • 8.2 Grundlagen der Mediationspraxis der Verständigung
  • 8.3 Regelwerk (1): Komplexe Kommunikationsmodelle sind erforderlich
  • 8.4 Regelwerk (2): Instrumente und Methoden
  • 8.5 Regelwerk (3): Systematische Anwendung und Evaluation
  • 8.6 Zukunft der Mediationspraxis der Verständigung
  • 9 Ablauf des Mediationsverfahrens: Aufgaben, Probleme, Risiken, Chancen und Regeln der einzelnen Phasen
  • 9.1 Der Mediationsablauf im Überblick
  • 9.2 Phase I: Die Vorbereitung
  • 9.3 Phase II: Konfliktanalyse
  • 9.4 Phase III: Produktive Beilegung der Konflikte
  • 9.5 Phase IV: Mediationsvereinbarung
  • 9.6 Phase V: Evaluation der Praxis
  • 10 Erfolgreiche Mediation: Chancen und Grenzen
  • 10.1 Varianten der Vermittlung in Konflikten
  • 10.2 Wissenschaftliche Fundierung der Mediationskonzeption
  • 10.3 Voraussetzungen erfolgreicher Mediation
  • 10.4 Konfliktmediation als Entwicklungschance
  • 10.5 Konfliktmediation als Gegenstand der Evaluationsforschung
  • 10.6 Grenzen der Mediation
  • 10.7 Was tun, wenn die Mediation scheitert?
  • Ein Wort zum Schluss
  • Glossar juristischer Fachbegriffe
  • Glossar psychologischer Fachbegriffe
  • Literaturverzeichnis
  • Namensverzeichnis
  • Sachwortverzeichnis

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