Mit Tod und Sterben leben lernen

Ein Konzept zur Förderung von Überlebenskompetenz und Gesundheit

Peter-Ernst Schnabel

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Peter-Ernst Schnabel, Mit Tod und Sterben leben lernen (2013), Beltz Verlagsgruppe, 69 469 Weinheim, ISBN: 9783779940326

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Beschreibung

Peter-Ernst Schnabel, Jg. 1943, Dr. phil., war Professor an der Universität Bielefeld und wissenschaftlicher Mitarbeiter der Fakultät für Gesundheitswissenschaften (Arbeitsgruppe: Prävention und Gesundheitsförderung).
Seine Arbeitsschwerpunkte sind Wissenschaftstheorie und -geschichte, Sozialisations-, Gesundheits- und Kommunikationsforschung, sowie Theorie und Praxis vorbeugenden Versorgungshandelns.

Beschreibung / Abstract

Wir verdrängen Tod und Sterben als Tatsache und Erfahrung nicht, wir lassen sie uns wie maßgebliche Teile unseres Lebens von anderen aus den Händen nehmen. In diesem aus dem Blickwinkel der Gesundheitswissenschaften geschriebenen Buch wird untersucht, wie es dazu kommen konnte, wer davon zu unserem Nachteil profitiert und was getan werden kann, um über die Wiederaneignung von Tod und Sterben zu einem gesünderen Leben zu gelangen.

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhalt
  • Einführung
  • Kapitel 1 Exkurs über „Angst“
  • Kapitel 2 Über das Verhältnis von Gesundheit, Krankheit, Tod und Sterben
  • 2.1 Die neue Welt der Gesundheit
  • 2.2 Was wir unter Krankheit verstehen sollten
  • 2.3 Tod und Sterben heute
  • 2.4 Gesundheit, Krankheit, Tod und Sterben – vereinbare oder separate Welten?
  • 2.5 Erste Konturen einer noch fernen Kultur gesunden Sterbens
  • Kapitel 3 Der Umgang mit Tod und Sterben in den Weltreligionen
  • 3.1 Die wichtigsten Triebkräfte für den religiösen Umgang mit Tod und Sterben
  • 3.2 Tod und Sterben im Judentum
  • 3.3 Tod und Sterben im Christentum
  • 3.4 Tod und Sterben im Islam
  • 3.5 Tod und Sterben im Hinduismus
  • 3.6 Tod und Sterben im Buddhismus
  • 3.7 Zusammenfassung
  • Kapitel 4 Tod und Sterben aus Sicht der herkömmlichen Wissenschaften
  • 4.1 Was die herkömmlichen Wissenschaften sind und was sie leisten
  • 4.2 Tod und Sterben aus Sicht der Theologie
  • 4.3 Tod und Sterben aus Sicht der Naturwissenschaften
  • 4.4 Tod und Sterben aus Sicht der „Management“-Wissenschaften (Demographie, Ökonomie, Recht)
  • 4.5 Tod und Sterben aus Sicht der Sozialwissenschaften
  • 4.6 Tod und Sterben aus Sicht der Krankheitswissenschaften
  • 4.7 Tod und Sterben aus der Sicht der Philosophie und Ethik
  • 4.8 Zusammenfassung
  • Kapitel 5 Der Tod als singuläres Ereignis und das Sterben als individuelles Geschehen
  • 5.1 Geschichte(n) individuellen Sterbens
  • 5.2 Zur Verteilung von Tod und Sterben in Deutschland
  • 5.3 Einstellungen zu Tod und Sterben – exemplarische Befunde
  • 5.4 Über das Verhältnis von selbstbestimmtem Leben und menschenwürdigem Sterben
  • Kapitel 6 Zur gesellschaftlichen Konstruktion von Tod und Sterben
  • 6.1 Individualisierung und das Schwinden der Primärerfahrung – eine Zeitdiagnose
  • 6.2 Die Familie als Konstruktionsinstanz
  • 6.3 Die Kirchen
  • 6.4 Das Gesundheitswesen
  • 6.5 Die Bestattungswirtschaft
  • 6.6 Erziehungseinrichtungen und Medien als Konstruktionsinstanzen von Tod und Sterben
  • 6.7 Zusammenfassung
  • Kapitel 7 Tod und Sterben in den Gesundheitswissenschaften
  • 7.1 Gesundheitswissenschaften – (k)ein sinnvoller thematischer Ort für Tod und Sterben?
  • Kapitel 8 Gesundheitsförderung als ein möglicher Weg zu gesundem Sterben
  • 8.1 Tödliche Krankheiten verhindern oder menschenwürdiges Sterben fördern?
  • 8.2 Theoretische Überlegungen zu einer auf den Umgang mit Tod und Sterben gerichteten Interventionsstrategie
  • 8.3 Vorläufige Zusammenfassung
  • Kapitel 9 Tod und Sterben als Themen und gesundes Leben als Ziel lebenslangen Lernens
  • 9.1 Argumente für ein lebensbegleitendes und modular organisiertes Interventionsprogramm
  • 9.2 Modul 1: Zur Förderung von Urvertrauen, Bindungsfähigkeit und Affektkontrolle in und mit Familien
  • 9.3 Modul 2: „Mama, wann kommt Opa wieder?“ – Ansatzpunkte für ein Begegnungsprogramm mit Tod und Sterben im Vorschulalter
  • 9.4 Modul 3: „Wie ist das, wenn man tot ist?“ – Kommunikationschancen im (Grund-)Schulalter
  • 9.5 Modul 4: Jugend – „Sterben? Das tun doch nur die Anderen, oder …?“
  • 9.6 Modul 5: „Schon möglich, aber daran mag ich jetzt noch nicht denken!“ – mit Erwachsenen über den Tod, das Sterben und das Leben reden
  • 9.7 Modul 6: Gegen Selbstaufgabe und die Angst vor dem Vergessenwerden in der letzten Lebensphase
  • 9.8 Modul 7: Entwicklung und Einsatz einer solidarischen, auf die Belange sozial Benachteiligter und älterer Menschen ausgerichteten Gesamtpolitik
  • Kapitel 10 Über die Wiederaneignung von Tod und Sterben zum gesünderen Leben – ein Fazit
  • 10.1 Zur Unterscheidung von normalem, gutem und gesundem Sterben
  • 10.2 Über den Zusammenhang von gesundem Sterben und gesundem Leben
  • 10.3 Gesunde Gesellschaft als Bedingung für gesundes Leben und Sterben
  • Abbildungen
  • Literatur

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