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Die Geburt des Eigentums

Testierfreiheit und exklusive Sachzuordnung im römischen Recht

Jan Dirk Harke
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Jan Dirk Harke, Die Geburt des Eigentums (2025), Campus Frankfurt / New York, 60486 Frankfurt/Main, ISBN: 9783593461236

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Beschreibung / Abstract

Das Eigentum als ein gegenüber allen wirksames Recht war dem römischen Recht nicht in die Wiege gelegt. Das Konzept einer exklusiven Zuordnung der Sache zu ihrem Inhaber tritt erst deutlich nach dem Zwölftafelgesetz in Erscheinung. Schon hierin wird aber der entscheidende Schritt zur Testierfreiheit getan. Die damit verbundene Entgrenzung der Position des Erblassers verträgt sich nicht mit einer bloß relativen Zuordnung von Sachen. Kann deren Inhaber über ihr Schicksal sogar mit Wirkung für die Zeit nach seinem Tod bestimmen, muss er auch zuvor ausschließlich an ihr berechtigt sein. Auf die Testierfreiheit als Motor der Entwicklung verweist auch der Nießbrauch. Er ist geradezu als Gegenstück zum Eigentum konzipiert und erkennbar im erbrechtlichen Kontext, nämlich zur Versorgung enterbter Angehöriger, geschaffen. https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/deed.de

Beschreibung

Jan Dirk Harke ist Professor für Bürgerliches Recht, Römisches Recht und Europäische Rechtsgeschichte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und Richter am Thüringer Oberlandesgericht.

Lizenz

Creative Commons Attribution-NonCommercial-ShareAlike 4.0 International (CC BY-NC-SA 4.0) (https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/legalcode)

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhalt
  • Reihenvorwort
  • Einführung
  • Rem meam esse in der Zeit der Zwölf Tafeln
  • I. Die legis actio sacramento in rem
  • II. »Relatives Eigentum«
  • III. Spuren des alten Rechts
  • Ein neuer Eigentumsbegriff
  • I. Agere in rem per sponsionem
  • II. Ein Zwischenschritt
  • III. Eine bloße Verschlankung des Verfahrens?
  • Eine Folge des Besitzschutzes?
  • I. Besitz und Parteirolle
  • II. Entwicklungsschritte beim Besitzschutz
  • III. Ein zeitlicher Abgleich
  • Die Mobilisierung des Rechtsübergangs von Todes wegen
  • I. Testierfreiheit in den Zwölf Tafeln
  • II. Zwei Umgehungsgeschäfte
  • III. Ein zeitlicher und sachlicher Zusammenhang
  • Der Nießbrauch als Pendant
  • I. Eine pars dominii?
  • II. Wesensmerkmale des Nießbrauchs
  • III. Ein Gegenmodell
  • Synthese
  • Verzeichnis der juristischen Quellen
  • Gai institutiones (Gai)
  • Pauli sententiae (PS)
  • fragmenta Vaticana (FV)
  • Ulpiani epitome (UE)
  • Collatio legum Mosaicarum et Romanarum
  • Corpus Iuris Civilis
  • Abgekürzt zitiertes Schrifttum

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