Jeanine Meerapfel

Jeanine Meerapfel

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Jeanine Meerapfel (2025), edition text+kritik, 81673 München, ISBN: 9783689300425

Beschreibung / Abstract

Jeanine Meerapfel ist eine der wichtigsten Autor- Regisseurinnen der Bundesrepublik. Migration und Mehrsprachigkeit, Heimatverlust und -suche sowie weibliche und jüdische Perspektiven prägen ihre Filme. Das Schaffen der 1943 in Buenos Aires geborenen Filmemacherin umfasst Spiel- und Dokumentarfilme wie Im Land meiner Eltern (1981), Malou (1980), La Amiga (1987/88) oder Eine Frau (2022). Als Professorin unterrichtete sie Filmstudierende und prägte als Präsidentin zehn Jahre lang die Akademie der Künste in Berlin. Ihr Werk trägt deutsch-jüdische Geschichte(n) von Flucht, Exil und (Un)Zugehörigkeit ebenso ins deutsche Kino wie einen Blick auf sogenannte Gastarbeiter:innen, den andauernden Rassismus der Bundesrepublik oder die fortwirkende NS Vergangenheit, die ihre Schatten auf die Gegenwart wirft und das Leben von nachgeborenen Generationen prägt. Doch Meerapfels Werk entzieht sich einer allzu einfachen Kategorisierung und erzählt in poetischen Bildern immer auch von der Schönheit des Lebens. Der Band widmet sich den Bezügen zu Lateinamerika, den Auseinandersetzungen mit bundesrepublikanischer Gegenwart, Generationenverhältnissen und dem Umgang mit Erinnerung in den Filmen Jeanine Meerapfels, begleitet von einem biografischen Porträt und einem Gespräch mit der Filmemacherin über ihre filmische Arbeit.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Impressum
  • Inhalt
  • Lea Wohl von Haselberg – Einleitung: Kino der Liebe und Erinnerung
  • Johannes Praetorius-Rhein – Zwischen Untergrombach und Istanbul – Nähe und Distanz von IM LAND MEINER ELTERN (1981) und DIE KÜMMELTÜRKIN GEHT (1985)
  • I. Wie ein langer Film
  • II. Treffpunkt Berlin
  • III. Gefühlte Nähe
  • IV. Deutsch werden
  • V. Unsichtbarkeit
  • VI. Heimat
  • VII. Kein Ende
  • Claudia Sandberg – Verschiebungen des Zentrums – DER DEUTSCHE FREUND
  • I. Einführung
  • II. Aufarbeitung und Erinnerung
  • III. Patagonien: Peripherie als Zentrum
  • Bettina Henzler – Strategien der Vermittlung im Werk von Jeanine Meerapfel – Selbstreflexivität – Intersubjektivität – Filmische Ortsbegehungen
  • I. An der Schnittstelle von Lehre und Filmpraxis: DESEMBARCOS
  • II. Filmische Vermittlungsstrategien
  • Lea Wohl von Haselberg – Von Dingen, Orten und dem Bildermachen – Jeanine Meerapfels Schaffen als filmische Erinnerungsarbeit
  • I. Anordnungen oder die endgültige Ordnung der Dinge
  • II. Wiederkehrende Orte und das Motiv der Rückkehr
  • III. Lust und Last, Differenz und Begegnung
  • IV. Filmische Erinnerungsarbeit
  • »Jeder hat einen Song, den er singt.« – Ein Gespräch mit Jeanine Meerapfel über Sachlichkeit und Komplexität und die Suche nach einer präzisen Sprache
  • Biografie
  • Filmografie
  • Autor:innen

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